Forscher entdecken Gräber In Australien lebten Riesen-Wombats

Spektakulärer Fund im Bundesstaat Queensland: Wissenschaftler haben uralte Gräber Wombat-ähnlicher Tiere entdeckt. Mindestens 20 Skelette der ausgestorbenen Beuteltiere wurden gefunden.

Australische Wissenschaftler haben am Donnerstag den größten jemals gefundenen "Friedhof" von Riesen-Wombats freigelegt. In einer entlegenen Gegend im Bundesstaat Queensland stießen sie auf uralte Gräber, die mindestens 20 Skelette von Diprotodons enthalten sollen - einem ausgestorbenen Beuteltier, das so groß war wie ein Nashorn. Ein Exemplar der Spezies tauften die Forscher auf den Namen Kenny. Allein sein Kieferknochen ist 70 Zentimeter lang. Kenny sei eines der am besten erhaltenen Exemplare seiner Artgenossen, die je in Queensland entdeckt worden seien, sagte Forschungsleiter Scott Hocknull.

Die Diprotodons sind die größten Beuteltiere der Welt. Sie waren bis zu 2,8 Tonnen schwer und ähnelten in ihrem Aussehen den viel kleineren Wombats. Die Diprotodons waren rund zwei Millionen Jahre auf der Welt zu Hause. Vor 50.000 Jahren starben sie aus - zur selben Zeit, als die ersten Stämme von Ureinwohnern in Australien auftauchten. Warum sie ausstarben, ist ungeklärt. Dazu erhoffen sich die Forscher neuen Aufschluss durch den "Friedhof" der Riesen-Wombats.

AFP
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