Fossilfund Das Monster von Eislingen

Das Skelett eines rund sieben Meter langen und des damit größten in Deutschland bekannten Fischsauriers haben Wissenschaftler im Schwäbischen entdeckt.

Das Skelett eines der größten in Deutschland bekannten Fischsaurier haben Wissenschaftler nahe Göppingen entdeckt. Die "Schneide-Zahn-Echse" war nach Angaben des Ausgrabungsteams vom Dienstag rund sieben Meter lang. Erhalten sind von dem bei Eislingen ausgegegrabenen Fossil der Schädel und ein großer Teil der Wirbelsäule. Das "Monster von Eislingen" lebte vor etwa 185 Millionen Jahren und ernährte sich von kleineren Reptilien und Fischen. "Die gute Konservierung und der vollständige Schädel machen diesen Fund zu einer großen Rarität unter den tausenden von Knochen, die wir in dieser Region finden", sagte Konservator Rainer Schoch.

Der Temnodontosaurus war nach bisherigen Erkenntnissen einer der größten Räuber im schwäbischen Teil des Jura-Meeres. Ein Grabungsteam hatte die Überreste in der vergangenen Woche freigelegt. Dabei war das etwa eine Tonne wiegende Fossil mit einem Gipsmantel umgeben und von anheftendem Gestein befreit worden, erklärten die Wissenschaftler weiter.

Die Knochen sollen im Stuttgarter Naturkundemuseum präpariert und ausgestellt werden. Der kaum zerdrückte Schädel soll besonders sorgfältig untersucht werden. Die Wissenschaftler erhoffen sich von ihm neue Erkenntnisse über die Anatomie und die Lebensgewohnheiten des "Monsters von Eislingen", hieß es weiter. Bisher sei zum Beispiel noch nicht bekannt, ob diese Fischsaurier lebendgebärend waren.

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