Hamburger Wissenschaftler haben eine neue Methode zur Vorhersage von Vulkanausbrüchen entwickelt. Die Universität bestätigte am Freitag einen Bericht der Wissenschaftszeitschrift "Science", wonach die Geophysiker Spannungen im Untergrund des neuseeländischen Vulkans Mount Ruapehu gemessen hatten. Dabei zeigte sich, dass sich der Druck vor und nach einem Ausbruch veränderte. Die Forscher sehen darin ein bisher unentdecktes Signal für eine gefüllte Magmakammer und damit für einen bevorstehenden Ausbruch.
Die Wissenschaftler hoffen jetzt, dass die Methode auch an anderen Vulkanen funktioniert. Die Spannungseigenschaften im Untergrund des Mount Ruapehu seien jenen von zahlreichen anderen Vulkanen ähnlich, erklärte Alexander Gerst vom Geophysikalischen Institut in Hamburg. Allerdings seien bisher nur die Grundlagen erforscht. Neben den Hamburger Wissenschaftlern waren auch Forscher der Universität Wellington beteiligt.
AP