Katzenfutter im Test Das sollte besser nicht in den Napf

Na, was ist denn da drin? Nicht jedes Katzenfutter ist auch wirklich gut für Ihr Haustier.
Na, was ist denn da drin? Nicht jedes Katzenfutter ist auch wirklich gut für Ihr Haustier.
© Colourbox.de
Gesund und zufrieden soll die Katze sein, dafür braucht sie eine ausgewogene Ernährung. Doch nicht jedes Katzenfutter bietet diese. Stiftung Warentest hat 33 Produkte getestet - die Hälfte fiel durch.

Glänzendes Fell, starke Knochen und Energie zum Herumtollen - für all das brauchen Katzen das richtige Futter. 1,5 Milliarden Euro gaben die Deutschen beispielsweise 2012 für die Ernährung ihrer Stubentiger aus, das meiste für Feuchtfutter in Dosen. Aber welche Konserve ist die beste für Ihr Haustier? Stiftung Warentest hat 32 Katzenfutter mit Fleisch und ein vegetarisches Produkt für Katzen und Hunde getestet - und kommt zu einem geteilten Ergebnis.

Den Testern kam es vor allem auf die Ausgewogenheit des Futters an. Sprich: Ist die Katze ausreichend mit allem versorgt, was sie braucht - Vitamine, Aminosäuren, Eiweiß, Fett, Balaststoffe und Kohlenhydrate -, wenn sie ausschließlich das jeweilige Produkt frisst? Auch Kalzium und Phosphor sollten enthalten sein, aber nicht zu viel, sonst drohen Nierenschäden und Mangelerscheinungen bezüglich anderer Nährstoffe. Das Fleisch im Futter muss von gesunden Tieren stammen und darf nicht verdorben sein, das Mischen mehrerer Fleischsorten ist erlaubt.

15 Mal "ausreichend" oder "mangelhaft"

Sieben Futter schneiden nach diesen Kriterien "gut" oder "sehr gut" ab. Am besten sind die Sorten K-Classic von Kaufland, Kitekat und Coshida von Lidl. Zehn Produkte bekommen das Prädikat "befriedigend". 15 Feuchtfutter fallen hingegen im Test durch. Zum Beispiel bekommen die beiden teuersten im Test, Perfect Fit In-Home und Royal Canin Gravy Instinctive, nur die Note "Ausreichend" beziehungsweise "Mangelhaft". Sie könnten Katzen auf Dauer krank machen, schreiben die Tester.

Auch das fleischlose Katzen- und Hundefutter Benevo Duo Complete bewerten sie schlecht. Katzen vegetarisch zu ernähren sei nicht artgerecht, außerdem lasse der Hersteller den Kunden über die genauen Zutaten im Unklaren. Insgesamt zeigen die Bewertungen: Teuer muss nicht gut sein, die Markenfutter schnitten oft nur schlecht ab. Zudem nicht empfehlenswert:

  • Catz Finefood No.3 Geflügel (ausreichend)
  • Christopherus Erwachsene Katze (ausreichend)
  • Penny Funny Cat (ausreichend)
  • Rossmann Winston (ausreichend)
  • Schmusy Nature (ausreichend)
  • Whiskas Terrine mit Herz (ausreichend)
  • Fressnapf MultiFit Adult (ausreichend)
  • Yarrah Adult Cat Food (ausreichend)
  • Activa mit Rind und Herz (mangelhaft)
  • Animonda Carny Adult (mangelhaft)
  • Felix mit Rind und Huhn (mangelhaft)
  • Terra Faelis Naturkost (mangelhaft)
  • Defu Huhn Paté (mangelhaft)

Keine Nulldiät für Katzen

Angesichts vieler übergewichtiger Katzen bemängelt Stiftung Warentest, dass viele Hersteller bei ihren Fütterungsempfehlungen zu große Portionen angeben würden. Der Testsieger K-Classic sei hingegen vorbildlich: durch den Hinweis auf der Dose, dass Tiere mit zu viel Speck auf den Rippen weniger Futter bräuchten - aber keine Nulldiät. Denn gar nichts zu fressen könne bei zu dicken Katzen zu Leberschäden führen und schnell tödlich enden, heißt es im Testbericht.

Hier können Sie gegen eine Gebühr den vollständigen Test herunterladen.

tim

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