Schon abends wurden schwere Unwetter gemeldet, extreme Niederschläge, großflächige Überflutungen. Am folgenden Tag setzte sich der Starkregen in Ostwestfalen fort, Gerüchte über fortgeschwemmte Häuser machten die Runde. Am Ende starben allein im Altenautal sieben Menschen.
Die Berichte klingen vertraut. Sie ähneln denen, die im letzten Jahr aus dem Ahrtal und anderen Überflutungsgebieten in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu lesen waren. Der Unterschied: Die Flutkatastrophe an der Altenau liegt 57 Jahre zurück. Am 15. Juli 1965 trat das Flüsschen über die Ufer, das in die Alme mündet und später über die Lippe in den Rhein. Genau am Namenstag des Heinrich, daher nannten die Menschen sie die Heinrichsflut.