
Neben der Kindermumie finden sich in der Kapuzinergruft in Palermo noch Hunderte weitere Leichname. Gut betuchte Menschen sicherten sich ab dem 17. Jahrhundert zu Lebzeiten einen Platz in der Grabkammer und ließen sich dort nach ihrem Ableben bestatten – in der Regel bekleidet und in besondere Gewänder gehüllt, was die Mumien aus heutiger Sicht teils bizarr anmuten lässt. Die Gruft kann besichtigt werden. Für Besucher gilt allerdings ein strenges Fotografierverbot, um zu verhindern, dass pietätlose "Selfies" mit den Leichnamen geknipst werden. Es sind wohl die besonderen klimatischen Bedingungen in der Gruft, die dazu beigetragen haben, dass viele Leichname bis heute gut erhalten sind
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