Nur 27 Prozent der Deutschen halten einer Umfrage zufolge die Zeitumstellung für sinnvoll - die große Mehrheit von 71 Prozent lehnt den turnusmäßigen Wechsel zwischen Sommer- und Normalzeit ab. Dabei wünschen sich knapp 60 Prozent der Umstellungsgegner die Sommerzeit als ganzjährige Zeit, wie die am Dienstag veröffentlichte Forsa-Repräsentativumfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK Gesundheit ergab. Der Untersuchung zufolge leidet etwa jeder Vierte nach der Zeitumstellung an gesundheitlichen Problemen.
Jeder Zehnte klagt über Depression
Viele Befragte klagten über Beeinträchtigungen wie sinkende Konzentrationsfähigkeit, Müdigkeit und Einschlafprobleme. Jeder Zehnte gab sogar an, er fühle sich nach der Zeitumstellung depressiv. Als überraschend wertete die Krankenkasse, dass viele ausgerechnet für die Sommerzeit als ganzjährige Zeit plädierten. Denn die umgangssprachlich Winterzeit genannte Normalzeit sei laut Wissenschaftlern und Gesundheitsexperten besser für den Stoffwechsel und für das Wohlbefinden.
In Deutschland wurde die Sommerzeit 1980 eingeführt, um das Tageslicht besser zu nutzen und Energie zu sparen. Die Sommerzeit dauert jeweils vom letzten Sonntag im März bis zum letzten Sonntag im Oktober. Am kommenden Wochenende werden die Uhren also wieder auf Normalzeit umgestellt: Die Nacht vom Samstag zum Sonntag verlängert sich europaweit um eine Stunde.