Fluchtwelle

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Video: Armenien erwartet Fluchtwelle nach Gewalt in Bergkarabach

Video Armenien erwartet Fluchtwelle nach Gewalt in Bergkarabach

STORY: Vier Tage nach dem Waffenstillstand in Bergkarabach flüchten zahlreiche armenische Bewohner des aserbaidschanischen Gebiets nach Armenien. Laut offiziellen Angaben der armenischen Regierung sind bis Montagmorgen bereits fast 3.000 Menschen aus der umstrittenen Kaukasusregion angekommen. Allein in der Stadt Goris, rund 30 Kilometer von der Grenze zu Aserbaidschan entfernt, wurden Hunderte gezählt. Die Führung der Armenier in Bergkarabach rechnet mit einem Exodus der zuletzt auf 120.000 Menschen bezifferten Bevölkerung. Bergkarabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, wird aber überwiegend von ethnischen Armeniern bewohnt, die die Region mit Hilfe der armenischen Regierung drei Jahrzehnte lang weitgehend kontrollierten. Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan sagte, die Armenier in Bergkarabach sähen sich immer noch der Gefahr einer ethnischen Säuberung ausgesetzt, solange es keinen Schutz davor gebe und sich die Bedingungen für die Menschen nicht verbesserten, steige die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Exil als einzige Möglichkeit sähen, ihr Leben und ihre Identität zu bewahren. Aserbaidschan hatte zugesagt, die Rechte der Armenier in Bergkarabach zu respektieren. Armenien hat eine UN-Mission für die Region gefordert.
Ukraine-Krieg: Zwischen Schock und Flucht: Angriffe in der Ukraine eskalieren immer mehr

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STORY: Bilder der Zerstörung in einem Vorort von Kiew. Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine hält nun bereits seit 18 Tagen an und das Ausmaß des menschlichen Leids wird immer größer. Mehrere russische Raketen sind unter anderem in Byschiw rund 50 Kilometer südwestlich von der ukrainischen Hauptstadt eingeschlagen. Wie durch ein Wunder kam dabei nur eine Person ums Leben. Aber die Einwohner stehen unter Schock angesichts solcher Sinnlosigkeit: "Ich habe keinen blassen Schimmer, warum wir beschossen wurden. Wir haben keine Militärbasen oder so was. Hier gibt es nur Zivilisten, Arbeiter. Es ist ein Dorf. Was soll es hier geben?" "Ich weiß nicht, was sie im Kopf haben und warum sie solche Dinge tun. Wir waren friedliche Zivilisten und haben nichts getan. Ich weiß nicht, wie man das erklären kann." Nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj wird die Zahl der im bisherigen Kriegsverlauf umgekommenen eigenen Soldaten auf rund 1300 beziffert. Die Verluste auf russischer Seite sollen um ein Vielfaches höher sein. Außerdem würden einige kleinere Ortschaften einfach nicht mehr existierten. Russland werde die Hauptstadt Kiew allerdings nur dann einnehmen können, wenn die Stadt dem Erdboden gleichgemacht würde, so Selenskyj auf einer Pressekonferenz in Kiew am Samstag. Die Welle von Menschen, die aus ihrem Land flüchten, hält daher weiter an. Darunter vor allem Frauen und Kinder. Die Männer zwischen 18 und 60 müssen ihr Land verteidigen. Nach Angaben der Vereinten Nationen sind bereits rund 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht. So wie diese Familie im Westen von Kiew am Samstag: "Wir sind geschockt. Wir sind mit Kindern hier. Mehrere Raketen sind zwanzig Meter von uns entfernt eingeschlagen. Es gab kein Essen mehr, kein Wasser, nichts. Wir sind geflohen und versuchen, uns zu retten." Die meisten Ukrainer fliehen nach Polen. Und eine weitere Eskalation ist in dem Krieg nicht ausgeschlossen. Die Nato warnt Moskau vor einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen.