Nach der Explosion vor genau einem Jahr im Hafen von Beirut forderten die Libanesen Reformen. Doch die Mächtigen blockieren, das Land kollabiert. Nur die Zivilgesellschaft macht Hoffnung.
Apokalyptische Bilder, Dutzende Tote, Tausende Verletzte – eine gewaltige Explosion stürzte die libanesische Hauptstadt Beirut ins Chaos. Die Suche nach der Ursache für die verheerende Detonation läuft. Es gibt einen ersten Verdacht.
Die Rücktrittserklärung des libanesischen Ministerpräsidenten Saad Hariri löste eine politische Krise in der Region aus. Nun ist der Politiker nach Wochen der Abwesenheit in den Libanon zurückgekehrt und legt sein Abtreten vorerst auf Eis.
Schiiten, Sunniten, Christen und Drusen: Alle Religionsgemeinschaften im Libanon sind gut bewaffnet und zum Kampf gegeneinander bereit. Eine säkulare Friedensbewegung will die Gewalt beenden.
Nach dem Ausscheiden des libanesischen Präsidenten Émil Lahoud geht die Suche nach einem Nachfolger weiter. Mit dem Armeechef Michel Suleiman zeichnet sich ein Kompromisskandidat ab, der alle Seiten zufrieden stellt. Jetzt stört nur noch die Verfassung.