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Internationaler Druck auf Russland wächst
STORY: Drohnenaufnahmen zeigten am Montag zerstörte Infrastruktur, wie diesen Fernsehturm, in Cherson. Die Stadt im Süden der Ukraine ist nach dem Rückzug Russlands wieder unter ukrainischer Kontrolle. Bei der Frage, wer für die Schäden, die der Krieg überall im Land hinterlassen hat, aufkommen muss, hat die die Generalversammlung der Vereinten Nationen entschieden: Russland muss zahlen. Für eine entsprechende Resolution stimmten am Montag 94 der 193 Mitglieder. Russland müsse die Konsequenzen seines völkerrechtswidrigen Vorgehens tragen, hieß es in dem Text. Der russische UN-Botschafter Vassily Nebenzia erklärte vor der Abstimmung die Bestimmungen der Resolution für "rechtlich null und nichtig". "Der Westen versucht, den Konflikt in die Länge zu ziehen und zu verschärfen, und plant, russisches Geld dafür zu verwenden", sagte Nebenzia. Unterdessen gerät Russland offenbar auch beim G20-Treffen im indonesischen Bali weiter unter Druck. Die Abschlusserklärung des Gipfels soll eine deutliche Verurteilung des russischen Angriffs auf die Ukraine enthalten. Das geht aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf der Erklärung hervor. Ob dieser Text in dieser Form aber beschlossen werden kann, ist laut EU-Diplomaten wegen des Widerstands des G20-Mitglieds Russlands noch unsicher.