#fingergate bei Günther Jauch "Deutschland sollte für die Sendung Reparationen zahlen"

Das bei Günther Jauch ausgestrahlte Video von Gianis Varoufakis sorgt für einen Proteststurm im Netz. Die Krise in Griechenland war am Ende kaum noch Thema - dafür aber der Stinkefinger des Ministers.

Nach der Ausstrahlung eines Videos bei Günther Jauch, in dem der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis Deutschland vermeintlich seinen Stinkefinger zeigt, sorgt mitten in der Griechenland-Krise für Wirbel. Noch in der Sendung gab Varoufakis an, das Video sei eine Fälschung und er habe den Mittelfinger nie gezeigt. Die Redaktion von Moderator Jauch will das Video nun auf seine Echtheit prüfen. Kommt das zu spät?

Das Video zeigt den damaligen Wirtschaftsprofessor Varoufakis bei einem Auftritt im Jahr 2013 auf einer Konferenz. Er spricht darin über die Eurokrise und den Staatsbankrott Argentiniens. Dann folgte die obszöne Geste, angeblich in Richtung Deutschlands. Varoufakis reagierte empört auf Jauchs Vorwurf.

Im Internet wird nun diskutiert, was hinter der Geste steckt und inwiefern der Einspieler in der Talksendung verfälscht dargestellt wurde.

Der Kameramann des Videos beteuert in einem Tweet die Echtheit. Alessandro Del Prete schreibt, er habe das sechs minütige Video aus einem 57 Minuten langen Film herausgeschnitten. Der Clip sei "eindeutig kein Fake":

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Der Fernseh-Chefredakteur des NDR, Andreas Cichowicz, lässt es prüfen:

Collage mit Porträts von Merz, Klingbeil, Söder und Reiche

Das Wichtigste aus der Bundespolitik auf einen Blick

Abonnieren Sie unseren kostenlosen Hauptstadt-Newsletter – und lesen Sie die wichtigsten Infos der Woche, von unseren Berliner Politik-Expertinnen und -Experten für Sie ausgewählt!

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Viele User bemängeln allerdings die redaktionelle Arbeit in der Sendung. Nils Minkmar, der ehemalige Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, stellte kein gutes Zeugnis aus:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Auch Bernd Ulrich, der stellvertretende Chefredakteur der Zeit, fand die Sendung peinlich:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Ulrich forderte gar eine Entschädigung:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Es gab aber auch ernsthafte Kritik am Verlauf der Sendung:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Auch die Wortwahl stieß einigen auf:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Manch einer sieht schon ein Karriereende des Moderators nahen:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Cichowicz gestand ein, dass ein nicht unerheblicher Hinweis fehlte:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Den ganzen Trubel kommentierte Jan Böhmermanns Neo Magazin Royale auf seine Art:

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Twitter / X integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Und auch "Margot Honecker" gab ihren Senf dazu:

Matthias Kahrs