Zum mittlerweile neunten Mal präsentiert Günther Jauch die sogenannte 3-Millionen-Euro-Woche bei "Wer wird Millionär?". Wer in einer regulären Sendung mindestens 16.000 Euro erspielt, sichert sich die Teilnahme am Finale an diesem Donnerstag. Dort wählt Jauch einzelne Kandidaten aus, die erneut auf dem Ratestuhl Platz nehmen dürfen. Die Teilnehmer müssen wieder bei null Euro starten – dafür lockt die Summe von drei Millionen Euro.
Von so einem hohen Gewinn träumt auch Marc Offenbacher aus München, doch der Start in der Quizshow läuft für ihn holprig. Die einfachsten Fragen bringen ihn ins Grübeln, bei 2000 Euro zückt er seinen ersten Joker. Die Frage lautet: "Wovon sind viele Patienten beim Besuch einer Arztpraxis betroffen? A: Weißkittelsyndrom, B: Grünhaubenreflex, C: Blauschürzeninfekt, D: Rotblusenphänomen." Mit der Hilfe des Publikums kommt Offenbacher zur richtigen Antwort, das Weißkittelsyndrom.
"Wer wird Millionär?": Prominente Gäste, glückliche Millionäre und große Pechvögel

Im Laufe der Sendung offenbart der 34-Jährige dann nicht nur seine Vorliebe für Extremsportarten, sondern beweist auch beim Quizzen Mut zum Risiko. Er verlässt sich meistens auf sein Bauchgefühl und schafft es ohne Joker bis zur 64.000-Euro-Frage. Für diese Summe will Jauch wissen: "Unter den Namen der rund 80 deutschen Großstädte gibt es wie viele, die auf '-stadt' enden? A: 2, B: 7, C: 12, D: 17."
"Wer wird Millionär?": Fußballfrage wird zum Fiasko
Marc Offenbacher ruft einen Freund an, der ohne lange zu zögern auf Antwort A tippt. "Er klang sicher. Wenn er sagt, dass es zwei sind, dann nehme ich zwei", erklärt Offenbacher und loggt die Lösung ein. Tatsächlich liegt der Telefonjoker richtig: Darmstadt und Ingolstadt sind die einzigen deutschen Großstädte mit der Endung.
Offenbacher spielt damit um 125.000 Euro – eine Gewinnsumme, die bisher noch kein Kandidat in der laufenden 3-Millionen-Euro-Woche erreicht hat. Für eine Viertelmillion geht es um Fußball, nämlich so: "Welches ist – aus Sicht des Siegerteams – das häufigste Endergebnis bei den bisherigen Fußball-WM-Finals der Männer? A: 1:0, B: 2:1, C: 3:1, D: 4:2." Günther Jauch jubelt: "Das ist eine super Frage!" Doch die Begeisterung seines Kandidaten hält sich in Grenzen. Er gesteht, dass er nie Fußball schaue und somit auch keinen Schimmer habe.
In seiner Not fragt Offenbacher einen Mann aus dem Publikum. Der erklärt: "Ich habe gehört, dass statistisch gesehen die meisten Fußballspiele auf 2:1 enden. Ich würde behaupten, dass das auch bei den WM-Finals so ist." Offenbacher setzt zusätzlich den 50:50-Joker ein, am Ende bleiben folgende Ergebnisse stehen: 2:1 und 4:2. Letzteres haben sowohl der Mann aus dem Publikum als auch der Kandidat ausgeschlossen. "Es schaut gut für uns aus", gibt sich Offenbacher siegessicher und entscheidet sich für das niedrigere Ergebnis. Doch richtig ist 4:2.
Als Günther Jauch das verkündet, muss Offenbacher schwer schlucken. Statt sich über 125.000 Euro zu freuen, fällt er auf 500 Euro zurück und verpasst so auch den Einzug ins Finale der 3-Millionen-Euro-Woche. "Das ist jetzt tragisch. Sie haben einen Durchmarsch hingelegt, der war irre. Egal, was sie angefasst haben, es wurde alles zu Gold. Aber im letzten Moment ist es schiefgegangen. Sehr schade", versucht Jauch den Kandidaten zu trösten. Doch Offenbacher kann seine Enttäuschung über den falschen Tipp des Publikumsjokers und seine eigene Entscheidung nicht verbergen. "Ich hätte vielleicht aussteigen sollen", sagt er. Seine Liebe zum Risiko wird ihm am Ende zum Verhängnis.
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