Nach sechs Jahren "Schnauze Wessi" ist nun Schluss. Nicht etwa, weil der innerdeutsche Nahost-Konflikt kein Thema wäre. Der Autor fürchtet, zunehmend wie ein Westler zu klingen. Eine Kapitulation.
Wenn sie mal ganz unzufrieden sind, rufen Westdeutsche die "Bild"-Zeitung an oder erfinden einen #hashtag. Selbst ihre Hooligans suchen sich lieber Schwächere. Eine Dose Mitleid.
Die Fälle Snowden und Lanz zeigen auch, wie viel Wahrheit die westliche Schreihalsgesellschaft erträgt. Wenn es drauf ankommt - nicht viel. Ein Schweigegelübde.
Nun gibt es "Schnauze Wessi" auch auf Papier - als Trost für vertriebene Landsleute oder Geschenk für den importierten Chef. Natürlich bei einem West-Verlag. Eine Prostitution.