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USA warnen vor illegalen Grenzübertritten - Zehntausende Migranten in Wartestellung
STORY: Wenige Stunden vor dem Auslaufen restriktiver Einwanderungsbeschränkungen hat US-Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas vor illegalen Grenzübertritten gewarnt. "Unsere Grenzen sind nicht offen", sagte er am Donnerstag angesichts Zehntausender Migranten, die in die USA gelangen wollen. Jene, die unerlaubt die Grenze in die Vereinigten Staaten überquerten, müssten mit ernsten Konsequenzen rechnen. Er verwies darauf, dass nach der neuen Asylverordnung die meisten illegalen Einwanderer innerhalb von 30 Tagen abgeschoben werden, wenn ihr Asylantrag in einer ersten Prüfung abgelehnt wird. Am Donnerstag um Mitternacht Ortszeit läuft die Vorschrift mit dem Namen "Titel 42" aus. Die vom früheren Präsidenten Donald Trump eingeführte Regelung erlaubte es US-Behörden, Einwanderer rasch nach Mexiko oder in andere Länder abzuschieben, ohne dass sie Asyl beantragen konnten. Unmittelbar danach treten die neuen Asylregelungen von Präsident Biden in Kraft. Demnach haben diejenigen kein Anspruch auf Asyl, wenn sie ein anderes Land durchquert und dort keinen Antrag auf Schutz gestellt haben. Ein Anspruch auf Asyl soll auch entfallen, falls keine legalen Wege zur Einwanderung genutzt werden. Ein Großteil der Migranten an der Südgrenze der USA wird voraussichtlich unter diese Restriktionen fallen. In Mexiko warten Zehntausende Migranten an der Grenze zu den USA auf das Ende von "Titel 42", in der Hoffnung, nach dem Grenzübertritt nicht sofort wieder abgeschoben zu werden und ein neues Leben in den USA beginnen zu können. Auch auf amerikanischer Seite der Grenze warten Zehntausende illegaler Einwanderer Mitternacht ab, um dann bei den Behörden einen Asylantrag zu stellen.