Elke Hannack

In Deutschland sind Frauen häufiger berufstätig als in vielen anderen EU-Ländern - ihr Anteil an Führungspositionen liegt aber deutlich unter dem EU-Schnitt. Nur 29,1 Prozent der Führungspositionen hierzulande waren 2024 mit einer Frau besetzt, im EU-Durchschnitt waren es 35,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Montag mitteilte. Expertinnen sehen einen Grund in der unfairen Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeit.

Von vielen lange Zeit gefeiert als ein wichtiges Instrument im Kampf um Chancengleichheit, ist das die Ausbildungsförderung Bafög heute schwer in der Kritik. Ein Blick in die Geschichte und auf das, was heute schief läuft.

Die Corona-Pandemie bringt eine Zusatzbelastung mit sich, die alte Rollenbilder stärkt: Durch Homeoffice fällt mehr Hausarbeit an und für Kinder gibt es weniger Betreuungsangebote – die Mehrarbeit schultern häufig Frauen.

Die meisten Auszubildenden sind mit ihrer Berufsbildung zwar zufrieden, doch an einigen Stellen sei durchaus Luft nach oben, mahnt der Deutsche Gewerkschaftsbund im "Ausbildungsreport 2020". Aber wo genau soll nachgebessert werden?

Es gab bislang schon viele Argumente gegen die Frauenquote in deutschen Betrieben. Dieses ist neu: zu viel Bürokratie, sagt der Arbeitgeberverband. Auch Gewerkschaften üben Kritik.