Kleinkinderbetreuung

Artikel zu: Kleinkinderbetreuung

stern Logo

Der kleine Unterschied Wenn einer aus der Reihe tanzt

Manchmal sind es witzige Zufälle, manchmal vorgegebene Bedingungen und manchmal fragt man sich einfach: Was soll das denn? Wir haben Bilder gesammelt, die etwas aus dem Rahmen fallen – das andere im Gleichen.
stern Logo

Kinderarzt zeigt, wie's geht Dieser Wundergriff beruhigt Babys im Nu

Dr. Hamilton aus Santa Monica ist offenbar der Babyflüsterer. Vor allem die ganz kleinen Säuglinge beruhigt der Kinderarzt mit wenigen Handgriffen.
Auch seinem Youtube-Kanal erklärt der Babyexperte den Griff und und mit über 1 Mio Aufrufe trifft er damit offenbar den Nerv vieler junger Eltern. 
Zunächst werden die Arme des Säuglings vor der Brust überkreuzt und vorsichtig mit der Hand gesichtert.
Mit der anderen Hand fasst man unter den Po des Babies und schaukelt es vorsichtig und sanft auf und ab. Da Babies in diesem Alter den Kopf noch nicht allein halten können und damit sie nicht nach hinten wegrutschen können, sollten die kleinen in einem 45° Winkel nach vorn geneigt werden.
Die nah am Körper liegenden Arme und das sanfte Schaukeln fühlen sich für Babies an, wie in der Enge des Mutterleibs.
Falls das Baby sich nicht durch den Griff beruhigen lässt, so Dr. Hamilton, fühlt es sich möglicherweise nicht gut oder ist hungrig.
Vor allem in den ersten 2-3 Monaten lässt sich ein Säugling mit dem Griff gut beruhigen, danach wird er meistens zu schwer und für die Eltern unkomfortabel.
Mögliche Alternativen können dann auch das Pucken, also das enge Einschlagen des Babies in eine Decke und das Tragen des Babies in einer Babytrage oder einem Tuch sein. Die Nähe zu den Eltern als auch eine für das Baby spürbare Begrenzung, wirken beruhigend und entlasten die Nerven der frisch gebackenen Eltern. 
Alltag im Montessori Kindergarten

Zwischen Lachen und Weinen So lernen Kids im Montessori-Kindergarten

In den Kitas in Deutschland legen tausende Erzieher ihre Arbeit nieder – sie kämpfen für mehr Anerkennung, denn ihr Job ist Knochenarbeit. Bettina Roccor engagiert sich ehrenamtlich für die Kita Prinzengarten in Regensburg.
„Es ist eben nicht so, dass ich mich hinstelle und sage so 25 Kinder, ihr macht jetzt das und das, sondern ich muss jedes Kind beobachten, ich muss jedem Kind ein Angebot machen, ich muss kleine Gruppen bilden, ich muss im Auge behalten, wer hat jetzt schon was erledigt, was steht für ihn noch an.“
Zu der pädagogischen Arbeit, der großen Verantwortung kommt die hohe physische Belastung der Erzieher. Dennoch wird im Kindergarten Prinzenhaus in Regensburg nicht gestreikt. 37 Kinder werden von drei Erziehrinnen und zwei Kinderpflegerinnen betreut. Die Einrichtung vertritt den pädagogischen Ansatz von Maria Montessori. „Für die Jahrgangsgruppe null bis drei ist das im Wesentlichen Erwerb von Alterskompetenz, von Lebensbezogenen Fähigkeiten z.B. Umgang mit Essen, Trinken, Geschirr, kleine Dinge schneiden, feinmotorische Fähigkeiten entwickeln, Schuhe binden, sich Anziehen, sich Ausziehen, einen Alltagsrhythmus finden.“
Die Kinder sollen schon früh lernen Verantwortung zu übernehmen und selbstständig zu sein. Das Konzept wird auch in der Montessori Grundschule weitergeführt, die ebenfalls an den Verein angegliedert ist. Frano Lichtinger ist begeistert.
„Also das ist etwas, was uns auch Regelschulen rückmelden, wenn die Kinder dann nach der vierten Klasse zum Beispiel in weiterführende Schule gehen, dass sie sagen, sie sind unglaublich selbstständig, sie lernen selber, dsuchen sich ihre Materialien, ihre Informationen selber zusammen und das ist genau das was wir einfach wollen, selbstständige Kinder, die dann im Leben auch stehen können.“
Doch das besondere Konzept des Kinderhauses hat seinen Preis, da die Anschaffung der speziellen Montessori-Materialien und das Personal teuer sind. Hinzu kommen Kosten für das Mittagessen aus Bioprodukten, das von einem hauseigenen Koch vorbereitet wird. Trotzdem will der Kindergarten die Kita-Gebühren klein halten. „Wir möchten keine Eliteeinrichtung sein, wir möchten schon, dass jeder seine Kinder bei uns in die Einrichtungen geben kann, wenn er von der Pädagogik überzeugt ist, wir haben deswegen auch verschiedene Konzepte, wie wir Eltern die jetzt nicht soviel Geld verdienen auch unterstützen, dass sie sich die Beiträge leisten können.“
Schon lange träumt der Kindergarten vom einem Klettergerüst, das jedoch für den Verein unbezahlbar ist. Bettina Roccor wandte sich mit ihrem Wunsch an die Aktion Deutschlands Herzschlag. Unser Botschafter Georg Thurner, will mit den Kindern gemeinsam das Gerüst einweihen.