Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges haben europäische und insbesondere deutsche Rüstungskonzerne im vergangenen Jahr besonders stark von der internationalen Aufrüstung profitiert. Wie aus einem am Montag veröffentlichten Bericht des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri zu den 100 größten Rüstungsfirmen der Welt hervorgeht, wuchsen die Einnahmen der 26 größten europäischen Unternehmen mit Ausnahme Russlands um durchschnittlich 13 Prozent auf insgesamt 151 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 130 Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahr.
Unter der Führung von ThyssenKrupp Marine Systems entwickelt ein deutscher Projektverbund die größte U-Boot-Drohne der Welt. Ein Prototyp soll schon bald abtauchen und Leistungsfähigkeit und Vielseitigkeit des modular aufgebauten Unterwasserfahrzeugs demonstrieren.
Es sollte einer der größten Aufträge der Firmengeschichte werden: ThyssenKrupp wollte für Australien zwölf U-Boote bauen. Doch das 35 Milliarden Euro schwere Geschäft macht nun ein großer Konkurrent.
Deutsche Rüstungsexporte sorgen immer wieder für Kritik. Nun wurde erneut ein millionenschwerer Deal vereinbart: Israel hat einen Vertrag zum Kauf von vier deutschen Kriegsschiffen unterzeichnet.