Urlaub auf dem Campingplatz ist gefragt wie nie: Nach einem Rekordjahr hofft die Branche in Deutschland auch in diesem Jahr auf weitere Zuwächse und investiert kräftig in die Ausstattung der Plätze. Die Anbieter profitieren nicht nur vom Trend zu unkomplizierten Ferien mit frischer Luft und Bewegungsfreiheit für die ganze Familie, teilte das Informationsportal camping.info am Donnerstag im österreichischen Friedburg mit. Auch wegen Sicherheitsbedenken bei Reisezielen im Ausland entscheiden sich viele Menschen derzeit für Urlaub in Deutschland.
Besonders beliebt bei Campern ist dabei Bayern: Allein 5 der insgesamt 29 Millionen Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen verbrachten Gäste im vergangenen Jahr in Bayern, heißt es bei camping.info unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Auf den Plätzen zwei und drei lagen Mecklenburg-Vorpommern mit 4,6 und Niedersachsen mit 4 Millionen Übernachtungen.
Der Trend zu mehr Komfort hält an
Mietunterkünfte wie Mobilheime und feste Wohnzelte mit eigenem Bad und separatem Schlafbereich stehen hoch im Kurs. Solche "Glamping"-Unterkünfte - eine Wortschöpfung aus Glamour und Camping - macht die Plätze tendenziell auch etwas wetterfester. Trotz des relativ kühlen Frühjahrs sei die Saison recht gut angelaufen, sagt camping.info-Geschäftsführer Erwin Oberascher. Sonnenschein bleibe aber auch weiterhin ein wichtiger Faktor für eine gute Saison, wie auch der heiße Sommer im vergangenen Jahr gezeigt habe.
Auch künftig dürften die Bedürfnisse und Anforderungen der Urlauber weiter steigen, erwartet die Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Campingwirtschaft in Deutschland, Franziska Köglmeier. Deshalb werden die Platzbetreiber weiter kräftig investieren - in die Modernisierung der Infrastruktur, in außergewöhnliche Übernachtungsangebote wie Schlaffässer, Jurten oder Baumhäuser, in Kinderbetreuung, Wellness und andere Angebote.
Auch die Caravan-Branche profitiert von der Entwicklung, wie die anziehenden Zulassungszahlen zeigen. Vor allem Kastenwagen und kleinere Reisemobile finden viele Abnehmer, weil sie für geplante Urlaube und spontane Wochenendtrips ebenso nutzbar sind, wie für Alltagsfahrten.
Das sind Deutschlands coolste Campingplätze

Anreise: Bis Bahnhof Röthenbach, dann mit dem Bus (Linie 731) bis Gestratz, dann ca. 3 km zu Fuß. Mit dem Auto: A96 bis Wangen-West, dann B32 durch Wangen, B12 Richtung Isny, links Richtung Röthenbach, dann rechts zum Ferienhof. Oder A7 bis Dreieck Allgäu, dann A980, B12 durch Isny, links ab Richtung Röthenbach (wie oben).
Kosten: 7 € pro Platz, dazu 5 € für Erwachsene, 4 € für Kinder (unter 2 Jahren nur 2 €).
Sonnenseite: Ein kleiner Bauernhof am Ende der Welt, fern von Autos, Lärm und Stress.
Schattenseite: Vor allem ein Familienplatz. Singles und Pärchen (zumindest solche ohne unmittelbaren Kinderwunsch) könnte das ein wenig überfordern.
Infos: www.maurus.de
Outdoormesser Test: Hier geht es zum Outdoormesser Vergleich.
Dachgepäckträger Test: Hier geht es zum Dachgepäckträger Vergleich.