A. Isemarkt: Erlebnis Wochenmarkt
An den etwa 200 Ständen des Isemarktes gibt es alles, was das Touriherz begehrt: von klassischen Ständen mit knackigem Gemüse, bunten Blumen und würzigem Käse, bis hin zu außergewöhnlichen Ständen mit selbstgenähten Taschen oder bemaltem Geschirr. Selbst die eigenen Küchenmesser kann man sich hier schleifen lassen.
Besondere Backwaren findet man beispielsweise bei Dinkelmeister. Hier gibt es auf Dinkel spezialisierte Backwaren, die frei von Weizen sind. Auch laktosefreies und veganes Brot gehören zum Angebot.
Wer etwas Besonderes sucht, sollte einen Halt am Süßwarenstand der Familie Pingel machen. Die Süßigkeiten werden nach altem Familienrezept hergestellt, auf Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker wird verzichtet. Im Natürlichen Aromagarten von Philip Daniel begibt man sich für einen Moment in seine kleine Welt der Aromen, Gewürze und Früchte, wie Schisandra-Beeren, oder exotische Trockenfrüchte wie kandierte Kumquats, von denen man vorher vielleicht noch nichts gehört hat.
Infos: Isestraße 69, www.isemarkt.com
B. Altonaer Volkspark: Grüne Idylle im Stadtteil Bahrenfeld
Einen "Schönheitswald" wollte der Erbauer des Altonaer Volksparks, Ferdinand Tutenberg, erschaffen. Ein hügeliges Waldgebiet mit unberührter Natur, dazu weitläufige Spazierwege, kunstvoll gestaltete Gärten und Cafés zum Einkehren – das ist der Altonaer Volkspark im Osten der Stadt. Mit 205 Hektar Fläche ist er Hamburgs größter öffentlicher Park. Abseits vom Trubel der Innenstadt ist es hier auch am Wochenende selten überfüllt.
Ein Grund mehr, die Buslinie zwei oder drei vom Hauptbahnhof zu nehmen und dem üblichen Treiben in der Großstadt für ein paar Stunden den Rücken zu kehren. Neben Wandern, Laufen und Fahrradfahren können kuriose Sportarten wie Pit Pat Billard oder Disc Golf ausprobiert werden. Im nördlichen Teil des Parks bietet ein großer Kletterturm unterschiedliche Schwierigkeitsgrade für ungeübte und geübte Kletter*innen. Wer die Seele baumeln lassen und den vielen Waldvögeln, die hier brüten, zuhören möchte, der kann sich einfach ins Gras legen und gen Himmel schauen.
Infos: zwischen Luruper Hauptstraße und Schnackenburgallee,
C. Dahliengarten: Ein Blumenmeer im Volkspark
Auch Besucher*innen, die zuhause eher weniger zu den Hobbygärtner*innen zählen, sollten dem Dahliengarten im Volkspark einen Besuch abstatten. Mit mehr als 11.000 Dahlien aus 600 verschiedenen Sorten ist er Europas ältester Dahliengarten dieser Art und besonders zur Blüte im Spätsommer zwischen Juli und Oktober ein echtes Highlight. Manche Dahlien haben prominente Taufpat*innen, etwa die Frau des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt, Loki Schmidt.
Wer nicht nur bestaunen, sondern auch selbst handanlegen möchte, kann im Schulgarten Kräuter und Gemüse anpflanzen. Der Verein "Tutenberg Institut für Umweltgestaltung" hat hier Pflanzbeete angelegt, die bearbeitet werden können. Sogar Bienen gibt es hier und der Honig aus eigener Imkerei darf gerne probiert oder als Mitbringsel eingepackt werden.
Infos: Ecke Luruper Chaussee/Stadionstraße,
D. StadtRad Luruper Chaussee: Fahrradstadt Hamburg
Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Fahrrad zu einem Städtetrip nach Hamburg mitzubringen: auf einem Gepäckträger am Auto oder sicher verstaut im Fahrradwagon im Zug. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, dem bietet das StadtRad eine bequeme Ausleihmöglichkeit. Die rund 3.100 Stadträder lassen sich in ganz Hamburg verteilt an 250 Stationen finden und sind an ihrer roten Farbe gut zu erkennen.
Neben den landschaftlich abwechslungsreichen Fahrradstrecken auf den grünen Ringen gibt es in Hamburg auch verschiedene Aktionen für Radliebhaber*innen. So gab es zum Beispiel 2020 das erste Freiluft-Fahrradkino in Hamburg, laut Veranstalter sogar das erste seiner Art in Deutschland. Wem Kino zu viel Sitzen und zu wenig Abenteuer ist, der kann im Hamburger Sommer bei der Fahrradsternfahrt mitradeln. Einmal im Jahr wird durch die Protestaktion auf die überfällige fahrradfreundlichere Umgestaltung der Stadt aufmerksam gemacht.
E. Kattendorfer Hofladen: Faires Einkaufen bei regionalem Anbieter
Wer Lebensmittel in Bio-Qualität von Landwirten aus der Region kaufen möchte, wird mitten in Hamburg fündig. Die vier Hofläden bieten Produkte des etwa 35 Kilometer nördlich der Stadt gelegenen Kattendorfer Hofs an. Seit 1955 wird hier Gemüse nach Demeter-Richtlinien angebaut. "Als Demeter Betrieb bewirtschaften wir so nachhaltig wie möglich durch standortangepasste vielfältige Fruchtfolgen", erklärt der Gründer Mathias von Mirbach.
Der Hof ist als solidarische Landwirtschaft organisiert, was bedeutet, dass die Mitglieder des Hofes den Betrieb durch ihre Beiträge unterstützen und jede Woche ihren Ernteanteil an Gemüse, Milchprodukten und Fleischwaren erhalten. Wer in den Läden des Hofes vorbeischaut, kann auch Mitbringsel für sich oder Freund*innen mit nach Hause nehmen. Besonders der Laden in Barmbek hat eine große Auswahl: Öle von regionalen Anbietern, leckerer Bio-Apfelsaft und Backwaren aus Getreide des Hofes. Oder wie wäre es mit einem zimtigen Bio-Franzbrötchen, ein Klassiker der Hansestadt?
Infos: Max-Brauer-Allee 249, https://kattendorfer-hof.de/hoflaeden
F. - H. Second-Hand-Shopping im Schanzenviertel
F. All My Friends
Der erste Stopp im Schanzenviertel ist All my Friends in der Schanzenstraße. Der Concept Store bietet Upcycling-Produkte von über 100 nachhaltigen Marken an – von Accessoires über Prints bis hin zu Deko-Artikeln. Ziel ist es, die Konsument*innen dazu zu inspirieren, verantwortungsvoller und nachhaltiger zu leben, indem man etwa Gegenstände neu aufwertet und ihnen so ein zweites Leben verleiht.
All my Friends ist aus der eigenen, nachhaltigen Lebensweise von Ladenbesitzer Olaf Krüger entstanden. Reisende finden hier unzählige Souvenirs, die wahrlich hanseatisch sind: regionale Feinkost-Produkte, kleine Kunstwerke mit Hamburg-Motiv und Keramik im maritimen Design. Durch eine Kooperation mit dem Projekt s' Fachl unterstützt All my Friends zudem kleine Feinkost-Hersteller*innen in der Umgebung: Produzent*innen können ein Fach mieten und ihre Produkte im Laden aufstellen. Das sorgt für ein ständig wechselndes Angebot und viele Unikate.
Infos: Schanzenstraße 34, https://allmyfriends.info
G. Vintage Revivals
Weniger als 400 Meter entfernt am Schulterblatt befindet sich Vintage Revivals. Das Second-Hand Label beschreibt sich als kontemporäre Marke für gebrauchte Schätze und sticht durch seine gute Kuratierung hervor: Die Kleidungsstücke sind stylisch und passen zu den aktuellen Modetrends. Zudem ist der Laden gut organisiert und die Preise breit gefächert. Hier schlägt jedes Vintage-Herz höher.
Infos: Schulterblatt 18, www.vintagerevivals.de/de/store-hamburg
H. The vintage gallery
Wer nach den beiden Stopps noch nicht genug Schätze gefunden hat, kann die Straße Neuer Kamp heruntergehen und in die Markstraße abbiegen. Dort ist nämlich The vintage gallery zuhause, die ausschließlich originale Produkte aus den 1920er bis 1990er Jahren von bekannten Marken verkauft. Zwischen den Kleiderstangen findet man zum Beispiel Vintage Adidas-Sneaker im Originalkarton und Nike-Pullis aus den 70ern.
Infos: Marktstraße 27, www.facebook.com/Vintage-Gallery-1398994727069778/