Thailands Umweltminister hat die Nase voll von weggeworfenen Zigarettenstummeln. Wie die "Bangkokpost" berichtet, will Jatuporn Buruspat das Rauchen an öffentlichen Stränden verbieten. Ein entsprechendes Verbot soll schon ab November greifen. Betroffen sind zunächst die 20 beliebtesten Strände des Staates.
Vorangegangen war dem Beschluss eine internationale Konferenz über Meeresabfälle und die Offenlegung eines erschreckenden Untersuchungsergebnisses. Demnach lagen auf einem Strandabschnitt in Patong Beach auf Phuket über eine Länge von 2,5 Kilometern mehr als 100.000 Zigarettenstummel. Diese machten laut Buruspat jährlich rund ein Drittel des gesamten Mülls aus.
Thailand kämpft gegen Zigarettenstummel
Neben Phuket sind unter anderem auch die bei Urlaubern beliebte Strände wie Pattaya, Hua Hin und Ko Samui betroffen. Nach und nach sollen auch alle anderen Strände Thailands folgen. Wer eine Zigarette wegwirft, muss mit bis zu einem Jahr Gefängnis oder einer Geldstrafe von bis zu 2.600 Euro rechnen.
Raucher müssen dann ihre Zigarettenstummel in einen dafür bereitgestellten Container werfen, ehe sie den Strand betreten", so Buruspat, der nicht nur das Kippenproblem an den Stränden lösen will. Auch werden mehr als 100 Millionen Zigarettenstummel jedes Jahr auf den Hauptstraßen der großen Städte weggeworfen.