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Bewegung nur mit Begleiter Japan öffnet Grenzen für Touristen – mit strengen Beschränkungen

Japan: Passanten auf der berühmten Shibuya-Kreuzung in Tokio
Ab Freitag sind ausländische Touristen in Japan erlaubt, einen befreiten Urlaub wie zum Beispiel im Stadtteil Shibuya in Tokio werden sie vorerst nicht machen können (Archivbild).
© -/ kyodo / DPA
Nach knapp zwei Jahren öffnet Japan seine Tore für ausländische Touristen wieder. Doch in einer ersten Phase ist ein Besuch des Landes mit strengen Vorschriften verknüpft. So gilt eine Maskenpflicht, bewegen dürfen sich Touristen nur mit Begleiter.

Nach knapp zwei Jahren öffnet Japan seine Grenzen wieder für ausländische Touristen aus ausgewählten Ländern. Doch auf einen unbeschwerten Urlaub darf man in der ersten Phase dieser Öffnung wohl nicht hoffen. Wie die japanische Tourismus Agentur (JTA) laut des Senders "Channel News Asia" mitteilte, unterliegen Besucher aus anderen Ländern zunächst strengen Pflichten. Dazu gehört unter anderem die Maskenpflicht, zudem dürfen Touristen während ihres gesamten Aufenthalts nur in Gruppen und mit einem lokalen Begleiter unterwegs sein. Alleingänge, um etwa Städte oder Regionen zu erkunden, sind verboten. 

Tourismus in Japan: Maskenpflicht und Unternehmungen nur mit Begleitung

"Tour-Guides sollen die Mitglieder der Gruppe regelmäßig auf die Einhaltung der notwendigen Infektionsschutz-Maßnahmen erinnern. Hierzu gehört das Tragen und Wechseln der Maske bei jeder Station der Tour. Auch im Freien sollte die Maske getragen werden, wenn sich Menschen in unmittelbarer Nähe unterhalten", so der Leitfaden der JTA.

Auch wenn die japanische Regierung die Regeln zum Tragen von Masken gelockert hat, behalten die meisten Japaner sie weiterhin auf – auch im Freien. Von Besuchern aus anderen Länder wird erwartet, dass sie in geschlossenen Räumen grundsätzlich eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen, im Freien sollen sie sich an Social-Distancing-Regeln halten, sollten sie sie abnehmen. 

"Um den Einreiseverkehr wieder aufzunehmen, ist es wichtig, dass die Orte, die Touristen besuchen werden, dafür bereit sind und sich sicher fühlen", sagte Tourismusminister Tetsuo Saito laut der "Japan Times".

Einreisegenehmigung nur aus Ländern mit "geringem Risiko"

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo wird die Einreise zunächst auf Personen aus 98 Ländern mit "geringem Risiko" beschränkt, darunter die USA, Großbritannien, Australien, China, Südkorea, Indonesien und Thailand.

Doch auch diese müssen damit rechnen, dass sie während ihrer gesamten Reise beaufsichtigt werden. Reisebüros wurden aufgefordert, Reiserouten zu erstellen, die überfüllte Orte meiden. Besucher, die positiv auf Covid-19 getestet wurden, werden in medizinischen Einrichtungen überwacht, bis sie nach Hause zurückkehren können.

Als Reaktion auf die Kritik an Japans strengen Reisebeschränkungen hat Premierminister Fumio Kishida erklärt, er wolle, dass die Grenzen des Landes genauso offen sind wie die anderer G7-Länder.

Es könnte jedoch noch einige Zeit dauern, bis Japan zu den Tagen des Massentourismus zurückkehrt, da die Zahl der täglich einreisenden Besucher vorerst auf 20.000 begrenzt ist.

Im Jahr vor dem Ausbruch der Pandemie besuchten fast 32 Millionen Menschen Japan. Die Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 60 Millionen Besucher anzuziehen.

Quellen: The Guardian, Channel News Asia, Japan Times

pgo

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