Mein magischer Ort Winterwunderland in Kärnten – das Almdorf Seinerzeit

Almdorf Seinerzeit in Kärnten: Hütten im Tiefschnee bei Dämmerung
Urlaub im Tiefschnee: Abends leuchten Petroleumlampen den Weg durch das Almdorf Seinerzeit, das 1995 errichtet wurde
© Almdorf Seinerzeit Touristik
Mit seiner Familie suchte Gunnar Herbst den Winter. Sie fanden ihn in den Bergen Kärntens auf rund 1400 Meter Höhe.

Wir wollten endlich mal wieder in den Schnee fahren, die Frau, der Sohn und ich. Wir hatten Sehnsucht. Zu Hause in Hamburg ist der Winter ein seltener Gast. Und wenn er mal kommt, verschwindet er meist nach ein paar Tagen wieder, in die Alpen, in die Höhe. Monatelang ist es dann grau, nass und zu warm.

Früher war das anders. Da blieb der Winter auch in Hamburg. Zwischen 1978 und Februar 1979 etwa, als die ganze Stadt einschneite, die Eltern ihr Auto suchten und die Kinder zum Rodeln gingen. Noch in den 1990er-Jahren fror die Außenalster fest zu. Dann zogen die Menschen aufs Eis, zum Spazieren oder Schlittschuhlaufen.

Der Schnee machte glücklich. Er nahm den Lärm aus der Welt und beruhigte die Nerven. Können wir gebrauchen, dachten wir vor einem Jahr und beschlossen, dem Winter für ein paar Tage hinterherzureisen. In Kärnten, Österreich, fand die Frau das "Almdorf Seinerzeit" und buchte ein Chalet. Dem Sohn und mir gefiel das.

Erschienen in stern 02/2024

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