Dieser Artikel erschien erstmals im Februar 2024
Wer, so wie ich, zur Melancholie neigt, tut gut daran, in solchen Lebensphasen einen Ort aufzusuchen, der das Dunkle vertreibt. Für mich findet sich einer dieser Orte im Osten Londons, zwischen Queen Elizabeth Olympic Park und einer Stadtbahnhaltestelle mit dem überaus klebrigen Namen Pudding Mill Lane: die Abba-Arena. Eine Zeitmaschine, unglaublich clever konstruiert aus Licht und Sound und komplexer Computertechnik. Sie lässt mich zurückreisen in eine andere Welt: Die Popband meines Herzens steht wieder auf der Bühne. Und ich älterer Mann, Jahrgang 1971, Abba-Extremist seit 1977, werde schlagartig wieder jung. Die Show in London heißt "Abba Voyage". Zwei Millionen Menschen haben sie bereits gesehen. Kein Foto kann abbilden, was da genau passiert. Muss man erlebt haben.