Mein magischer Ort In der Wüste fand unsere Autorin das Dubai fernab aller Künstlichkeit – einen Moment lang

Eine Gazelle hinter einem Büschel Gras in der Wüste
Karger Lebensraum: Die Gazellen im Al Marmoom Reserve, hier ein Jungtier, ernähren sich von Gräsern, die auf dem trockenen Wüstenboden wachsen
© 2023 Ajith K Sukumar/Shutterstock
Gibt es ein unverfälschtes, ein ursprüngliches Dubai? Eine Autostunde von der glitzernden Stadt entfernt entdeckt unsere Autorin die Wüste bei Saih as-Salam. 

Da stehe ich in dieser Glitzerwelt, wo die Fassaden der Hochhäuser die Sonne reflektieren, während ihre Dachgeschosse in den Wolken verschwinden. Wo teure Autos auf breiten Straßen fahren und riesige Banner Luxusuhren bewerben. Und wo halb nackte Influencer sich fürs nächste Reel in Szene setzen, während daneben Frauen im Hidschab eine Duftzeremonie abhalten oder sich für das Abendgebet vorbereiten. Selbst die malerischen Palmengärten und die erfrischenden Gewässer in Dubai sind künstlich.

Gibt es ein unverfälschtes, ein ursprüngliches Dubai? Um das herauszufinden, fahre ich eine Stunde mit dem Auto aus der Stadt der Superlative raus. In die Ausläufer der Wüste Rub al-Chali, ins Al Marmoom Reserve. Das Naturschutzgebiet bei Saih as-Salam, Lebensraum von Kamelen, Gazellen, Wüstenhunden, erstreckt sich über 400.000 Quadratkilometer und macht rund zehn Prozent der Gesamtfläche des Emirats Dubai aus. In der Hoffnung auf etwas Authentizität buche ich eine geführte Wüstentour. Und erlebe eine große Show.

Erschienen in stern 07/24

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