Die bedeutendsten Unternehmerverbände der Playa de Palma, der bei deutschen Urlaubern besonders beliebten Region Mallorcas, haben in einer gemeinsamen Pressemitteilung nachdrücklich strengere Vorgehensweisen gegen die so genannten "Saufurlauber" angemahnt. Der Zustand am Playa de Palma sei mittlerweile "alarmierend" und "unhaltbar", betonen sie einhellig. "Jetzt reicht's", lautet ihre dringende Botschaft an die Behörden.
Die Hotelierverband AHPP, die Gastronomie-Vereinigung CAEB und der Nachtclubverband ABONE sind alle in Sorge: Das anhaltend schlechte Verhalten vieler Touristen wirke sich zunehmend negativ auf das Image der Playa de Palma aus. Sie fordern die Behörden, die für den "Ballermann" verantwortlich sind, auf, rigorose Maßnahmen einzuführen – vergleichbar mit denen, die in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam umgesetzt wurden. Unter anderem sollte das verhängte Bußgeld unmittelbar vor Ort bezahlt werden müssen, so ihre Forderung.
Die Unternehmer geben zu bedenken, dass sich die Situation zukünftig noch verschlimmern könnte, sollte den "Saufurlaubern" nicht zeitnah Einhalt geboten werden. Sie warnen, dass "nicht nur die Gegenwart, sondern auch die Zukunft dieses wichtigen Tourismusgebiets" bedroht sei, wenn nicht schnell Maßnahmen wie eine stärkere Polizeipräsenz und intensivere Kontrollen ergriffen werden.