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Für "Menschenwürdige Arbeitsbedingungen" Zum Ferienbeginn – Ryanair-Mitarbeiter in Spanien zum Streik aufgerufen

Eine Ryanair-Maschine am Flughafen
Zum Beginn der Sommerferien sind Ryanair-Angestellt in Spanien zum Streik aufgerufen
© Nicolas Economou / Picture Alliance
Mit dem Ryanair-Streik kündigen sich weitere Reise-Probleme an. Zu Beginn der Sommerferien sind die Angestellten in Spanien dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Die chaotischen Zustände an den Flughäfen Europa könnten sich zum Beginn der Ferien zuspitzen. Auf dem ganzen Kontinent fehlt es den Airports an Personal. Folge waren Hunderte kurzfristig gestrichene Flüge in der vergangenen Wochen und Tausende Reisende, die deshalb festsaßen. Ein angekündigter Streik spanischer Ryanair-Mitarbeiter könnte die Situation zum Beginn der Ferien weiter verschärfen. 

Die Gewerkschaften in dem beliebten Urlaubsland haben die Mitarbeiter der Billigfluggesellschaft für Ende des Monats zum Streik aufgerufen. Die spanischen Beschäftigten der irischen Airline sollten vom 24. Juni bis 2. Juli die Arbeit niederlegen, teilten die Gewerkschaften USO und SITCPLA in einer gemeinsamen Erklärung am Montag mit. Die Gewerkschaften fordern "menschenwürdige Arbeitsbedingungen für das gesamte Personal" der Fluggesellschaft.

Streik bei Ryanair verschärft Reise-Chaos an Flughäfen

Ryanair ist nach Angaben der Gewerkschaften die einzige internationale Fluggesellschaft ohne Tarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen für das spanische Personal festlegt. Die Airline hatte zwar mit einer kleineren Gewerkschaft eine Einigung erzielt, diese ist aus Sicht der Gewerkschaften USO und SITCPLA jedoch unzureichend und verstößt gegen spanisches Arbeitsrecht. Ryanair erklärte, die Vereinbarung habe echte Verbesserungen für das Personal gebracht. 

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Die geplante Arbeitsniederlegung könnte den Reiseverkehr in Europa zu Ferienbeginn weiter beeinträchtigen. Mehrere Fluggesellschaften und Flughäfen kämpfen derzeit mit Personalmangel, nachdem sie während der Corona-Pandemie Stellen abgebaut hatten. Die Lufthansa beispielsweise hat angekündigt, dass sie allein im Ferienmonat Juli 900 Flüge von und zu ihren Drehkreuzen in Frankfurt und München streichen wird. Zudem drohen wegen Forderungen nach Lohnerhöhungen und besseren Arbeitsbedingungen weitere Streiks.

lhi DPA

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