Nach den kälte- und schneebedingten Ausfällen von ICE-Neigezügen werde seit Montag wieder fahrplanmäßig gefahren, sagte ein Bahnsprecher der Nachrichtenagentur DAPD in Berlin. Es gebe keine Einschränkungen mehr. Seit 23. Dezember hatte die Bahn wegen zahlreicher Ausfälle der Neigezüge vom Typ ICE-T im Feiertagsverkehr die Zahl der Verbindungen um die Hälfte auf einen Zweistundentakt verringert, was zu teils überfüllten Zügen und heftigen Beschwerden geführt hatte.
Begründet wurde das mit der Kälte und dem feinen Pulverschnee, der durch Lüftungsöffnungen in die Züge eindringe und dort für Störungen in der Elektronik sorge. Verkehrsminister Peter Ramsauer hatte die Hersteller dafür verantwortlich gemacht. Die Bahn betreibt insgesamt 250 ICE-Züge, davon 67 mit Neigetechnik, die sich in der Vergangenheit schon öfter als störungsanfällig erwiesen hatten. Die Strecke Berlin-Leipzig-München wird hauptsächlich mit solchen Zügen bedient.