Umleitung für Ryanair-Flug Zum Landen ist es zu dunkel in Kefalonia

Abends um halb zehn in Griechenland: Es ist dunkel. Wegen dieses wenig überraschenden Umstands war eine Ryanair-Maschine gezwungen, in Thessaloniki zu landen statt am eigentlichen Ziel Kefalonia.

Im Winter strömen die Athener nach Kefalonia, im Sommer kommen Italiener per Boot und der ganze Rest per Flugzeug. Seit Anfang April fliegt die irische Billigairline Ryanair die größte Ionische Insel von London-Stansted aus an. Touch down - laut Flugplan: 21.20 Uhr. Dass es in Südeuropa um diese Uhrzeit schon mal dunkel sein kann, überrascht auch Nicht-Experten kaum. Außer offenbar den Kapitän des Flugs FR6611. Der musste seine Maschine am Montag ins 320 Kilometer entfernte Thessaloniki umleiten. Grund: Es sei zu dunkel, um in Kefalonia zu landen, wie die britische "Mail Online" berichtet.

Die Passagierin Kate Mansey twitterte das Malheur und berichtete davon, dass die Fluggäste außer sich gewesen seien. Bei Ryanair hieß es nur nebulös: "Landebahn-Einschränkungen" seien für die Umleitung verantwortlich gewesen und man entschuldige sich für die Verspätung. Später allerdings hob das Flugzeug doch wieder Richtung Kefalonia ab. Auf dem Flughafen ist es offenbar nur erlaubt bei Tageslicht zu starten und zu landen. Mansey twitterte ironisch: "Anscheinend fliegen wir nun wieder zu unserem eigentlichen Ziel. Vielleicht haben sie dort eine Fackel angezündet." Bei Ryanair hat man offenbar aus dem Zwischenfall gelernt, und kurz darauf die Verbindung vorverlegt, damit es keine Probleme mehr mit der Dunkelheit gibt.

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nik

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