Nach den Ergebnissen einer australischen Umfrage zu urteilen, ist der Urlaub zu zweit nicht hilfreich, sondern kann alles sogar noch schlimmer machen. Die Anwaltskanzlei Slater & Gordon, spezialisiert auf Familienrecht und eine der größten Kanzleien weltweit, befragte 2128 verheiratete und geschiedene Paare, die einen Urlaub mit dem Ziel unternommen hatten, eine Ehekrise zu überwinden.
Nur 36 Prozent gaben an, der Trip hätte geholfen; 40 Prozent befanden, die Probleme seien schlimmer geworden, 27 Prozent ließen sich innerhalb von zwei Wochen nach der Rückkehr scheiden. 15 Prozent gaben an, erst der Urlaub habe ihnen gezeigt, dass sie nicht mehr verliebt seien, und resolute 8 Prozent brachen die Reise gar vorzeitig ab.
Ehekrise im Hotelzimmer
"Viele Paare glauben, die Urlaubszeit, in der es weniger Alltagsstress gibt, könnte die Eheprobleme lösen", sagt die australische Scheidungsanwältin Amanda McAlister, "aber weil ein Urlaub eine künstliche Situation herstellt, verschwinden die Probleme nicht einfach, sobald man wieder im normalen Leben angekommen ist." Zudem bietet ein Urlaub weniger Fluchtmöglichkeit vor Konflikten als der Alltag; deshalb kracht es im engen Hotelzimmer oft erst richtig.
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