FORMEL 1 Barichellos versöhnliche Töne

Obwohl inzwischen zwei Tage vergangen sind, ist Ralf Schumachers Ärger über Rubens Barichello und seinen verheerenden Fahrstil noch längst nicht verflogen.

Obwohl inzwischen zwei Tage vergangen sind, ist Ralf Schumachers Ärger über Rubens Barichello und seinen verheerenden Fahrstil noch längst nicht verflogen: »Rubens sollte endlich aufhören zu versuchen, so schnell wie mein Bruder zu fahren«, rüffelte der Rheinländer den Brasilianer, der ihm bereits in Malaysia ins Auto gerast war, stinksauer. »Es muss langsam aufhören, dass manche Fahrer anderen ständig mit Vollgas in die Kiste rauschen. So etwas gehört bestraft.«

Unterstützung bekommt Ralf von Niki Lauda und seinem technischen Leiter bei BMW Williams, Patrick Head: »Es ist im Grunde wie im Straßenverkehr: Wer auffährt, hat Schuld. Wenn jemand in das Auto vor ihm fährt, muss er den Schaden an beiden Fahrzeugen bezahlen. Da gibt es wohl nichts zu diskutieren.«

Barichello erst uneinsichtig ...

Barichello ist sich jedoch auch weiterhin keiner Schuld bewusst: »Es war unmöglich, den Zusammenstoß zu verhindern. Ralf Schumacher kann nicht immer so fahren, als sei niemand hinter ihm. Das macht er andauernd, und deshalb passieren solche Unfälle«, meinte der Brasilianer am Montag in der »Gazzetta dello Sport« ohne eine Spur von Selbstkritik.

... dann »gebändigt«

Anscheinend haben die Verantwortlichen bei Ferrari ihrem heißblütigen Brasilianer inzwischen ins Gewissen geredet, denn heute kommen bereits beschwichtigende Worte aus Fiorano. »Für mich war es ein einfacher Rennunfall«, sagte Barichello in einer vom Team herausgegebenen Pressemitteilung. »Es war natürlich schlecht für uns beide, aber es wird kein Problem zwischen mir und Ralf geben. Wir müssen noch die gesamte Saison gegeneinander fahren.«

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