Trainer Stefan Tarkovic bestätigte am Donnerstag bei der Pressekonferenz in St. Petersburg zu der Partie am Freitagnachmittag gegen Schweden, dass bei Abwehrspieler Denis Vavro von Lazio Rom ein positiver Befund vorliege. "Ich habe mit ihm gesprochen, er zeigt keine Symptome", sagte Tarkovic. Vavro habe sich wie die zweite betroffene Person, die aus dem Betreuerstab stammt und nicht namentlich genannt wurde, umgehend in Selbstisolation begeben. Via Twitter teilte der Verband mittlerweile mit, dass neben Vavro auch der Busfahrer und ein weiterer Betreuer betroffen sind. "Lasst und hoffen, dass es keinen Ausbruch gibt. Das wäre ein Desaster", heißt es in dem Tweet.
Sie würden eng mit den russischen Gesundheitsbehörden zusammenarbeiten und hätten sofort das Protokoll der Europäischen Fußball-Union angewendet, damit sich das Virus nicht weiter im Team verbreiten könne, versicherte der slowakische Coach. Der 25-jährige Vavro war beim 2:1-Auftaktsieg gegen Polen nicht zum Zug gekommen und hatte 90 Minuten auf der Bank gesessen.
Uefa-Turnierdirektor Martin Kallen sagte während einer Medienrunde am Donnerstag, der Dachverband gehe vom planmäßigen Anpfiff des Spiels am Freitag (15 Uhr live im ZDF) aus. "Im Moment mache ich mir keine Sorgen", sagte Kallen.
Bereits im Vorfeld des Turniers waren mehrere Coronafälle bekannt geworden. So wurden unter anderem Spieler und Betreuer des nächsten deutschen Gruppengegners Portugal, sowie Spieler aus Schweden und Spanien positiv auf das Coronavirus getestet.