BOXEN »Jetzt ist Frauenboxen angekommen«

Für Regina Halmich bringt ihr wachsender Bekanntheitsgrad nicht nur Vorteile. Vor ihrer 24. Titelverteidigung in Hamburg macht sie sich Sorgen, für ihre Gegenerinnen ausrechenbar zu sein.

Für Box-Weltmeisterin Regina Halmich bringt ihr wachsender Bekanntheitsgrad nicht nur Vorteile. Vor ihrer 24. Titelverteidigung im Junior-Fliegengewicht am) in Hamburg bezeichnet sich die Karlsruherin, die am Donnerstag ihren 25. Geburtstag feiert, als immer ausrechenbarer für die Konkurrenz. »Von Jahr zu Jahr fällt es mir schwerer, meinen Titel zu halten. Meine Gegnerinnen können mich von Mal zu Mal besser einschätzen. Ich bin kein Geheimnis mehr. Jeder kennt meinen Stil. Deshalb haben es meine Gegnerinnen immer leichter«, sagte die Weltmeisterin in der am Donnerstag erscheinenden Ausgabe der Wochenzeitung »Die Zeit«.

Vermeintlich leichte Gegnerin

Am Samstag jedoch sollte sie kaum Probleme mit ihrer Rivalin haben. Swetla Taskowa aus Bulgarien ist international kaum bekannt. Lediglich neun Profi-Kämpfe hat die Herausforderin bisher bestritten, davon sechs gewonnen. Die wesentlich erfahrenere Halmich hat von 38 Auseinandersetzungen nur eine verloren. Die Boxerin von der Hamburger Universum Promotion bestreitet bereits ihren 29. WM- Kampf.

Vertrag mit dem ZDF

Zusätzliche Motivation für ihre weitere Karriere sieht die Deutsche in dem Fernseh-Vertrag mit dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF), der ab August nächsten Jahres gilt. »Ich boxe im öffentlich- rechtlichen Fernsehen! Hätte ich nie gedacht. Vor fünf Jahren hätten die in den Sendeanstalten noch den Kopf geschüttelt und gelacht. Jetzt ist Frauenboxen auch bei denen angekommen«, meinte Halmich.

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