Boxen Manny Pacquiao siegt nach umstrittenen Punkturteil

Manny Pacquiaos zum dritten Mal nach Punkten unterlegener Gegner schäumte nach dem Kampf im MGM Grand in Las Vegas vor Wut: Juan Manuel Marquez stürmte aus dem Ring und sparte nach dem umstrittenen Urteil nicht mit markigen und harschen Worten.

Manny Pacquiao hat zum dritten Mal Juan Manuel Marquez besiegt, doch wie in den bereits zuvor ausgetragenen Kämpfen wurde es knapp: Erst die zwei zu drei-Wertung aufgrund der letzten Runde zugunsten des philippinischen Ausnahmeboxers besiegelte dessen Hattrick.

Gegner Marquez stürmte nach dem Urteil aus dem Ring und zeigte sich auch im anschließenden Interview stocksauer: "Das war zum zweiten Mal Diebstahl", war Marquez gegenüber espn.com außer sich. "Und dieses Mal war es noch schlimmer. Ich hätte aufgrund der besseren Treffer gewinnen müssen." Teile der Zuschauer gaben ihm Recht: Buhrufe und Getränkebecher flogen nach der Verkündung in den Ring.

"Es ist schwer wenn man gegen den Gegner und seine drei Punktrichter kämpfen muss", führte Marquez weiter aus. Einer des Trios hatte immerhin ein 114:114-Unentschieden zwischen den Kämpfern gesehen, während seine Kollegen 115:113 und 116:112 zugunsten Pacquiaos werteten.

Angriff wird besser bewertet

Der hätte sich auch nach Meinung neutraler Beobachter nicht über eine Remis-Wertung beschweren dürfen, auch wenn er den aktiveren Part übernahm. So wurde der defensivere Stil Marquez, der fast die gleiche Anzahl an schweren Treffer bei seinem Gegner landete, am Ende bestraft.

Pacquiao, der durch den Sieg 22 Millionen Dollar an Kampfbörse einstrich, zeigte sich wenig berührt von Marquez Worten und den Buhrufen: "Meine Fans feiern, weil sie wissen, dass ich gewonnen habe", zitierte espn.com den Sieger. Durch seinen 15. Sieg in Folge baute Pacquiao seine Bilanz auf 54-3-2 aus und dürfte dadurch das Bedürfnis auf ein Duell mit Floyd Mayweather Jr. weiter forciert haben.

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