Speerwerfer Johannes Vetter kann eine Erfolgsserie vorweisen: Zwei Tage nach seinem Sieg bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt überzeugte der Leichtathlet auch beim Meeting in Luzern. Mit einem grandiosen Wurf stellte der 24-Jährige einen deutschen Rekord auf.
94,44 Meter flog Vetters Speer. Damit überbot er den bisherigen Rekord von 93,90 Metern, den Thomas Röhler aufgestellt hatte. Mit dem Ergebnis ist Vetter nun zum zweitbesten Speerwerfer der Leichtathletik-Geschichte avanciert. Besser als der Olympia-Vierte ist nur Weltrekordler Jan Zelezny (98,48 Meter) aus Tschechien. Bei seinen sechs Versuchen flog der Speer viermal über 90 Meter. Diese im Speerwurf immer noch bedeutsame Marke übertraf Vetter nun zum ersten Mal in seiner Karriere.
Goldaussichten für die Weltmeisterschaft
Röhler musste sich seinem Kumpel Vetter damit bereits zum vierten Mal in dieser Saison geschlagen geben - und diesmal so klar wie noch nie: Mit 89,45 Metern wurde der Jenaer Zweiter. Die beiden Deutschen bleiben damit die Goldkandidaten für die Weltmeisterschaften im August in London.
Bei den Frauen hatte sich zuvor Christin Hussong eindrucksvoll durchgesetzt. Die Zweite der Deutschen Meisterschaften vom LAZ Zweibrücken gewann die Konkurrenz mit der DLV-Saisonbestleistung von 64,18 Meter. Zweite hinter der 23 Jahre alten Deutschen wurde die Australierin Kathryn Mitchell, die vom ehemaligen Weltrekordler Uwe Hohn trainiert wird, mit 61,44 Metern.
