Tennis Deutsches Trio erreicht zweite Runde in Hamburg

Der Auftakt am Hamburger Rothenbaum verlief aus deutscher Sicht erfreulich. Die Wildcard-Inhaber Tobias Kamke und Julian Reister sowie Qualifikant Bastian Knittel übersprangen ihre Auftakthürden und zogen in die zweite Runde ein.

Der Auftakt am Hamburger Rothenbaum verlief aus deutscher Sicht erfreulich. Die Wildcard-Inhaber Tobias Kamke und Julian Reister sowie Qualifikant Bastian Knittel übersprangen ihre Auftakthürden und zogen in die zweite Runde ein.

"Drei Deutsche in Runde zwei - so kann es weitergehen", bilanzierte Reister, nachdem Kamke den Spanier Pere Riba mit 6:1, 6:1 vom Platz gefegt, Reister den Usbeken Denis Istomin mit 6:3, 6:4 geschlagen und Knittel mit 6:4, 6:3 über den Kroaten Ivan Dodig triumphiert hatte.

"Das gehört zu den Top-Ereignissen meiner Karriere", strahlte Knittel mit einem "Supergefühl" nach der großen Überraschung und den erstmaligen Einzug in die zweite Runde eines 500er-Turniers.

Nächster Gegner des 27-Jährigen ist Dodigs Landsmann Marin Cilic. Florian Mayer startet nach Freilos erst am Mittwoch, Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner greifen am Dienstag ins Turniergeschehen ein. Der Augsburger Kohlschreiber muss zum Auftakt gegen den kasachischen Vorjahressieger Andrej Golubev ran, der Bayreuther Petzschner will mit einem Sieg über den türkischen Qualifikanten Marsel Ilhan für ein deutsches Zweitrundenduell mit Mayer sorgen.

Kamke rechtfertigt Wildcard

Kamke bekommt es bei seinem Lieblingsturnier in Runde zwei mit dem an Nummer sieben gesetzten Argentinier Juan Ignacio Chela zu tun. "Meine Leistungskurve zeigt nach oben", sagte Kamke, der zuletzt in Newport das Halbfinale erreicht hatte.

Turnierdirektor Michael Stich, 1993 bislang letzter deutscher Rothenbaum-Sieger, hatte dem 25-Jährigen eine Wildcard gegeben. Und Kamke rechtfertigte das Vertrauen seines "Mentors und Vorbilds" und betonte nach dem Schnelldurchgang gegen Riba: "Ich bin bis in die Haarspitzen motiviert."

Reister liebt es, vor der Familie zu spielen

Dies gilt auch für seinen Tennis-Kumpel Reister, der den deutschen Traumtag perfekt machte und nun auf den Spanier Guillermo Garcia-Lopez trifft. "Ich liebe es, vor meiner Familie und Freunden zu spielen", so Reister.

Bei den starken Auftritten von Knittel, Kamke und Reister waren viele Ränge auf dem Centre Court unbesetzt geblieben. Und auch die Gratis-Tickets für das Turniergelände ließen die Zuschauer nicht in Scharen an den Rothenbaum strömen.

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