Der Franzose Gilles Simon hat sich beim Traditionsturnier am Hamburger Rothenbaum erstmals in die Siegerliste eingetragen. Der 26-Jährige bezwang im Finale den spanischen Sandplatz-Spezialisten Nicolas Almagro mit 6:4, 4:6, 6:4 und feierte damit seinen zweiten ATP-Titel in dieser Saison.
Simon nun auf Platz 11
Dank des Erfolgs bei der mit 1,115 Millionen Euro dotierten Veranstaltung stößt Simon von Rang 18 auf Platz elf der Weltrangliste vor. Für den Erfolg erhielt der Rechtshänder, der als erster Franzose seit Henri Leconte vor 25 Jahren am Rothenbaum gewann, auf dem Centre Court einen Siegerscheck über 230.000 Euro. Der an Nummer drei gesetzte Almagro konnte sich mit dem Sprung unter die Top Ten der Tennis-Welt und 104.850 Euro trösten.
Wegen des schlechten Wetters mussten die Veranstalter wieder das Dach ausfahren. Und wie schon beim Halbfinal-Erfolg über den Russen Mikhail Youzhny bestach Simon durch geduldiges und kontrolliertes Sandplatz-Tennis. Almagro war zwar der aggressivere Spieler, vergab aber allein im ersten Satz acht Breakchancen. Am Ende setzte sich Simons konstantes Spiel nach 2:39 Stunden durch.
Stich sieht mehr Qualität
Schon vor dem Finale hatte Turnierdirektor Michael Stich trotz vieler leerer Ränge und eines verregneten Final-Wochenendes ohne Beteiligung deutscher Profis ein überwiegend positives Fazit gezogen. Die "Qualität des Tennissports" habe sich gegenüber dem Vorjahr verbessert, immerhin sieben der acht Viertelfinalisten hätten schon einmal in den Top Ten gestanden. "Ich glaube, das spricht für dieses Turnier, dass diese Spieler alle gekommen sind", sagte Stich.
