Entscheidungshilfe Beim Videoanruf voll im Bilde: Acht Webcams im Vergleichstest

Der große stern-Webcam-Test 2025: Wer in der Videokonferenz oder beim Streamen gut rüberkommen will, braucht eine passende Kamera. Zu welcher Webcam greift man am besten?
Eine Webcam ist auf einem Computer montiert
Welche Webcam ist für Sie die richtige? Der Test gibt Antworten
© Roland Kontny / stern

Diese Webcams haben wir getestet

Diese Webcams sind auch einen Blick wert

Fazit

In diesem Fall fiel die Entscheidung leicht: Die teuerste Webcam, die Logitech MX Brio ist am Ende auch der Liebling der stern-Kaufkosmos-Testredaktion, und damit der Redaktionstipp, denn sie hinterlässt als einzige bei uns einen nahezu makellosen Gesamteindruck. Vor allem die vielen Einstellmöglichkeiten und die Bildqualität bei widrigen Bedingungen wie Dunkelheit oder Gegenlicht überzeugten uns. Weitere Erkenntnis: Wer noch keine Webcam hat, muss kein Vermögen für die Grundausstattung ausgeben – sofern die Lichtverhältnisse stimmen.

Ein positives Fazit ziehen wir über alle getesteten Geräte hinweg: Die Zeiten von Treiberproblemen und mühsamer Konfiguration in der Systemsteuerung sind vorbei. Plug’n’Play, also Reinstecken und Loslegen, funktionierte sowohl unter Windows als auch auf dem Mac bei allen getesteten Webcams tadellos. Drum sind Gelegenheitsnutzer auch bei unserem Preis-Leistungs-Tipp Ugreen Full HD Webcam CM 717 gut aufgehoben. Sie kostet gerade mal so viel wie einen Monat Bundesligagucken.

Alle Details, Eindrücke und Testergebnisse finden Sie in den Einzeltests unter der Tabelle.

Roland Kontny

Über den Tester

Ungerechtigkeiten haben mich schon als Kind auf die Palme gebracht, und das ist bis heute so geblieben. Als Journalist bündle ich seit 2009 darum mein Wissen, meine Intuition und weitere mir häufig zugeschriebenen Talente, um Verbraucher über teils fragwürdige Methoden von Unternehmen und anderen Akteuren sowie deren negative Folgen für Privatpersonen ins Bild zu setzen. Meine Tests für den stern stehen im Zeichen von objektiven Erkenntnissen und daraus abgeleiteten lebensnahen Tipps und Empfehlungen.

Weitere Informationen über Roland Kontny

Vergleichstabelle Webcams

 Logitech MX Brio "Master Series"Logitech Brio 4KAnker PowerConf C200Hama C-900 Pro UHD 4K WebcamUgreen Full HD Webcam Autofocus (CM 717)Sandberg Streamer ProRazer KyioObsbot Tiny SE
Gesamteindruck (max. 5 Sterne)⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Redaktionstipp
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Preis-Leistungs-Tipp
nicht in der Wertungnicht in der Wertungnicht in der Wertung
maximale Auflösung (bei fps)4K (30)4K (30)Full HD (30)4K (30)Full HD (30)Full HD (30)Full HD (30)Full HD (100)
Plug'n'Playjajajajajajajaja
Kamera ausrichtbar**horizontal 360°vertikal >90° (nur nach unten)vertikal ca. 25 °horizontal 180°, vertikal >90°horizontal 360°, vertikal ca, 30°, seitlich kippen ca. 15/15°horizontal, vertikalvertikalhorizontal ca. 140°, vertikal ca. +30°/-70°
Mikrofon-Reichweite*k.A.k.A.3 mk.A.5 mk.A.k.A.k.A.
maximale Bildschirmstärke**ca. 40 mmca. 54 mmca. 30 mmca. 57 mmca. 38 mmk.A.k.A.k.A.
Betrachtungswinkel*/***90° (dFOV)90° (dFOV)95°89°80° (FOV)80° FOV82° FOV71° (= 78° dFOV)
weitere Betrachtungswinkel*78°, 65° (dFOV)65°, 78° (dFOV)78°, 65°neinneink.A.k.A.k.A.
Stativgewinde, Materialja, Metallja, Metallja, Metallja, Metallja, Metallja, k.A.ja, k.A.ja, k.A.
Zoom-Funktion*4-fach digital (über Software)5-fach digital (über Software)neinja (Touch Button, nur bei 2K und unter Windows)neink.A.über Software4-fach digital
Länge Anschlusskabel**ca. 1,5 mca. 1,5 mca. 1,5 mca. 1,8 mca. 2 m2 m1,5 m 
Anschlussstecker ComputerUSB-CUSB-AUSB-CUSB-AUSB-AUSB-AUSBUSB-C, USB-A-Adapter
Unterstütze Betriebssysteme*ab Windows 10, OS X 10.5, Chrome OS, Linuxab Windows 8.0, OS X 10.10, Chrome OSab Windows 7.0, OS X 10.11ab Windows XP, OS X 10.4.3ab Windows 7, OS X 10.6ab Windows 7, OS X, Andriod TVab Windows 7ab Windows 10, OS X 11
Garantie2 Jahre eingeschränkte Hardwaregarantie3 Jahre eingeschränkte Hardwaregarantie18 Monate beschränkte Herstellergarantiek.A.k.A.5 Jahrek.A.k.A.
BesonderheitenEinstellungen und Updates über App; Rightsight mit AutozoomEinstellungen und Updates über App; IR-Sensor für Windows Hellooptionale geringere Auflösungen minimieren Datenverbrauchunterstützt auch sehr alte Betriebssystemein allen Achsen justierbarbeleuchtetdiverse Einstellungen über Software "Razer Synapse"extreme hohe Bildwiederhol-Rate; KI-gestützte Tracing-Funktionen, Gestensteuerung
Preis158,85 Euro (UVP: 229,99 Euro)134,37 Euro (UVP: 179,99 Euro)53,99 Euro (UVP: 59,99 Euro)105,96 Euro (UVP: 149 Euro)31,24 Euro (UVP: 34,65 Euro)56,89 Euro (UVP: 63,99 Euro)49,99 Euro (UVP: 109,99 Euro)126 Euro (UVP: 149 Euro)

*=Herstellerangaben
**=nachgemessen
***= wenn nicht anders angegeben: Winkel in der Horizontalen (Field of View=FOV); dFOV: Winkel in der Diagonalen. Bitte zur Erläuterung Fragen am Ende des Artikels berücksichtigen

So haben wir die Webcams ausgewählt

Nach diesen Kriterien haben wir die Produkte für den Webcam-Test ausgewählt:

  • Überwiegend Produkte von Marken bzw. bekannten Herstellern mit Sitz/Niederlassung in Deutschland/Europa
  • Auflösung mindestens Full HD, Bildwiederholrate mindestens 30 fps
  • Minimalausstattung: Autofokus und Objektivabdeckung, Mikrofon, Stereoton
  • Laut Hersteller Plug’n’Play-fähig, also keine Softwareinstallation nötig
  • Kompatibel mit Windows- und OS X-Computern
  • gute Verfügbarkeit in bekannten Onlineshops wie Amazon oder Otto

So haben wir getestet

Erster Schritt war das Auspacken der Webcams und eine Sichtprüfung, welches Zubehör im Karton ist, welchen qualitativen Eindruck die Kamera und die Anbauteile abgeben – und natürlich, dass alles im ordnungsgemäßen Zustand ist, damit es einen fairen Test geben kann. In diesem Zuge haben wir nach Zubehör Ausschau gehalten, das nicht zwingend nötig, aber vielleicht an der einen oder anderen Stelle ganz nützlich sein könnte. Außerdem besorgten wir uns die technischen Herstellerangaben, die in der Tabelle ersichtlich sind.

Im zweiten Schritt ging es gleich zur Sache: Stecker in die Kamera, Stecker in den Computer. Wie aufwändig ist es, die Kameras zum Laufen zu bringen, ist Software zu installieren, um überhaupt zu starten oder bestimmte Features nutzen zu können? Nach erfolgreicher Installation werfen wir den ersten Blick auf die Leistung der Geräte: Wie gut funktioniert der Autofokus der jeweiligen Kamera, wie nah und wie fern liefert die Webcam noch scharfe Bilder? 

Auch ein Blick in die Bedienungsanleitungen sollte nicht fehlen. Gibt sie den entscheidenden Hinweis, warum etwas gegebenenfalls nicht funktioniert oder erklärt sie Zubehör sowie spezielle Funktionen?

Eine Webcam ist mit einem Computer verbunden
Wie detailliert ist das übermittelte Bild, wie echt werden die Farben dargestellt? Welche Einfluss hat Licht? All das haben wir getestet
© Roland Kontny / stern

Nachfolgend wagten wir uns in den Praxistest: Zwei verschiedene Lichtquellen (unsere Sonne und eine Schreibtischlampe) gegenüber der Kamera gaben Aufschluss darüber, wie gut die Systeme mit Gegenlicht zurechtkommen, und Musik im Raum darüber, wie gut die Mikrofone und die dahinter agierende Software Nebengeräusche in einer Videokonferenz unterdrücken können. Im Anschluss wurde die Testumgebung gedimmt, um die Bildqualität bei schlechter Beleuchtung zu ermitteln. Das Abfilmen von einigen Klemmbausteinen in den Farben Rot, Gelb und Grün ermöglichte die Kontrolle einer möglichst satten und realistischen Farbwiedergabe.

Die Tests dieses Schrittes führten wir an einem MacBook Air M2 13 Zoll durch, Modelljahr 2022. Die grundsätzliche Inbetriebnahme haben wir zudem an einem PC ausprobiert, um die grundsätzliche reibungslose Kompatibilität mit diesen beiden Systemen zu überprüfen. Das bedeutet nicht, dass es im Einzelfall nicht doch zu Problemen bei der Installation kommen kann, da jeder Computer anders eingestellt ist. Nicht auszuschließen, dass die Installation bei Ihnen zu Hause, unabhängig von der jeweiligen Webcam komplizierter ausfällt.

Für gute Lichtverhältnisse: Hama C-900 Pro

Bildqualität: Mit der C-900 Pro spielt der deutsche Zubehörspezialist Hama in der 4K-Liga. Bei gutem Licht gelingt ihr das: Der Farbwiedergabe-Test liefert ein nuanciertes und klares Bild, der Autofokus kommt gut mit. Nur wenn wir viel Action vor der Linse betreiben, muss er sich ab und an sammeln. Schnelle Bewegungen stellt die Hama flüssig und ohne Aussetzer dar, mit der auf dem Haltefuß frei dreh- und neigbaren Kamera lässt die der jeweils benötigte Bildausschnitt sehr gut erfassen. Die Bildwiedergabe einer typischen Konferenz-Situation war im Test aber optimierungsbedürftig, denn während der Hintergrund stets zu hell wirkte, blieben wir eher eine schattige Erscheinung für unsere Gesprächspartner am anderen Ende der Leitung. Bei wenig Licht oder Gegenlicht kommt zudem der Autofokus ins Straucheln. Kurz: Diese Kamera liebt gutes Licht. Im Vergleich zur im MacBook eingebauten Kamera brachte die Hama C-900 Pro in der Dämmerung keinen Gewinn. Die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen gelingt der Hama dagegen recht gut. Laute Musik im Raum filterte sie zwar nicht vollständig, ein Gespräch war aber dennoch ohne große Anstrengungen möglich.

Halterung: Ein Vorzug der gut verarbeiteten Webcam ist die großzügig öffnende Halterung: Sie packt noch bei Monitor-Rahmen bis 57 Millimeter Stärke zu, so flexibel ist in dieser Kategorie kaum eine andere Webcam. Nicht so schön war die leichte Verstellung der Test-Kamera auf ihrem Fuß in der Horizontalen, was im wahrsten Sinne schräg aussah und den Ästheten sicher stört, uns beim Benutzen aber nicht gestört hat.  

Handhabung: Beim Schutz der Privatsphäre, also dem Verdecken des Objektivs, geht Hama seinen eigenen Weg mit einer kleinen Kunststoff-Platte, die mit Magneten links und rechts der Linse die Optik bei Bedarf verdeckt. Wollen wir wieder aufnehmen, hält die Platte ebenfalls mit Magneten auf der Oberseite. Dennoch bleibt sie ein loses Teil, und wir befürchten, dass das auch mal verschüttgehen kann. Fest verbaute Klappen oder Lamellenverschlüsse sind darum die bessere Alternative. Ebenfalls nicht optimal: Der Zoom, den wir eigentlich per Touchbutton auf der Vorderseite der Kamera bedienen sollen, funktioniert nur im 2K-Modus. Auf dem MacBook war der Touchbutton ohne Funktion, was uns der Kundenservice per WhatsApp-Chat bestätigte: Für den Mac sei eine Drittanbieter-App für den Zoom nötig, von der man aber nicht wisse, ob sie auch mit der C-900 Pro funktioniere. Empfehlung: besser eine kaufen, die speziell für diese Computer gemacht ist.

Eine Webcam steht auf einem Schreibtisch
Die Hama C-900 Pro ist (manchmal zu) flexibel dreh- und klappbar. Auf Wunsch schließt eine Linse Hacking aus
© Roland Kontny / stern

Fazit: Alles in allem ist die Hama C-900 Pro eine Kamera, die für recht viel Geld einfache Anwendungen bei hinreichendem Licht ihren Zweck vor allem unter Windows erfüllt, ohne qualitativ oder funktionell groß aufzutrumpfen.

Die Inselbegabte: Anker PowerConf C200

Optik: Hier macht das Auspacken Spaß: Als wir die PowerConf 200 das erste Mal in die Hand nehmen, fällt uns sogleich die angenehme Beschichtung und die gute Verarbeitung auf. Sehr gefällig ist auch ihr Objektivverschluss, der sich auf der Oberseite befindet. Der kleine Schieber öffnet und schließt mit fühlbaren Rastpunkten sechs ineinandergreifende Lamellen vor der Linse und verhindert so effizient, dass es in unerwünschten Momenten Beobachter gibt. Mit dieser Kamera gewann Anker 2022 den Red Dot-Award, eine Auszeichnung für besonderes Design. Das können wir nach der ersten Begegnung gut nachvollziehen.

Handhabung: Dass das Wort "Conference" im Namen steckt, ist ziemlich auf den Punkt, denn abgesehen von etwas vertikaler Justierbarkeit filmt die Kamera einen festen Ausschnitt ohne große Flexibilität bei der Ausrichtung. Dafür lässt sich das Blickfeld in drei Stufen einstellen, um sich bei Bedarf in den Mittelpunkt der eigenen Übertragung zu rücken. Die Full-HD-Auflösung ist mehr als ausreichend. Die Monitorklammer, die sich auch als Tischständer nutzen lässt, packt ordentlich zu, die Gelenke geben kein Spiel und sind augenscheinlich gut verarbeitet. So auch der Rest der Kamera – mit einer Ausnahme: Etwas solider dürfte gern die Befestigung der USB-C-Anschlussbuchse auf der Rückseite ausfallen: Steckt das Kabel, lässt sich damit die Buchse im Gehäuse hin- und herkippen. Es ist wahrscheinlich, dass häufige Kabelbewegungen das langsame Lösen dieser Buchse begünstigen – und die Kamera dann hinüber sein könnte. Das konnten wir jedoch nicht abschließend überprüfen, hier wäre ein Dauertest nötig.

Eine Webcam ist auf einem Computer montiert
Auch bei wenig Licht, wie hier, stellt die Anker-Webcam zügig scharf – lässt aber Kontrast vermissen
© Roland Kontny / stern

Bildqualität: Im Betrieb stellen sich die Farben noch deutlich, aber nicht ganz so satt dar. Die Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen arbeitet zwar spürbar, aber hat Mühe mit lauteren Begleit-Tönen, die erhalten bleiben und uns auf Dauer anstrengen. Die übrige technische Ausstattung ist passabel: Auch bei wenig Licht stellt der Autofokus zuverlässig das Bild scharf, wir vermissen dann aber etwas Kontrast und Präzision. Gegenlicht sollten Sie allerdings vermeiden, denn damit hat diese auf Konferenzen ausgelegte Kamera große Mühe. Auch bei einem schnellen Kontrastwechsel kommt sie nicht so recht mit und verwischt die Übertragung außerdem bei sehr schnellen Bewegungen. Also dürfen wir nicht zu viel zappeln bei der nächsten ViKo.

Fazit: Anker verspricht 18 Monate eingeschränkte Garantie. Das ist ein gutes Zeichen für die Käufer dieser schicken und für Konferenzen gut ausgestatteten Webcam.

Mit eingebauter Regie: Logitech MX Brio

Optik: Ein weißes Kabel für eine Webcam mit weißer Rückwand – Logitech gibt der MX Brio ästhetisch etwas mit auf den Weg. Gut anzusehen und gleichermaßen durchdacht ist auch die Objektivabdeckung, die sich aus Lamellen zusammensetzt und sich über einen Drehring auf der Vorderseite betätigen lässt. Obwohl er es nicht nötig hätte, rastet er auf den Positionen "offen" und "geschlossen" spürbar ein.

Auch das übrige Produktdesign stimmt: Das Metall-Gehäuse liegt gut in der Hand, diverse Schutzfolien steigern beim Entfernen unsere Vorfreude auf den ersten Einsatz, und eine selbstklebende Fläche auf der Konterplatte der Halterung fixiert den Klemmfuß fest an der Monitor-Rückwand. Der Wechsel auf ein Stativ gelingt uns schnell und ohne großes Basteln, da Halterung und Kamera von einem Magneten zusammengehalten werden und sich entsprechend schnell wieder trennen lassen. Für die Umwelt sicher nicht nachteilig: Laut Logitech sind 75 Prozent der benötigten Kunststoffe aus recyceltem Material.

Bildqualität: Technisch geht es bei der MX Brio dort weiter, wo das Produktdesign aufhört: In der ersten Klasse. Die Kamera löst in 4K auf, also mit 3840 x 2160 Pixeln. Sollen es 60 statt 30 Bilder pro Sekunde sein, ist das immer noch in Full HD, also 1920 mal 1080 Pixeln, möglich. In der Preisklasse am oberen Ende der Skala dürfen Käufer mit einer satten Farbdarstellung und einem klaren Bild rechnen. Diesen Anspruch erfüllt die MX Brio schon in der Grundkonfiguration: Weder Gegenlicht noch geringe Beleuchtung stellten sie vor große Herausforderungen. In beiden Fällen lieferte die Webcam ein klares Bild ohne stark über- oder unterbelichtete Bereiche. Wer es mag oder braucht, kann weitere Feinjustierungen, den digitalen 4-fach-Zoom und alternative Betrachtungswinkel über die Tune-App (kostenlos, für Windows und OS X verfügbar) ansteuern.

Eine Webcam steht auf einem Schreibtisch
Ein smartes Stück Technik: Der Regisseur-Modus stellt das Kamerabild bedarfsweise so ein, dass es vermeintlich durch die Wohnung folgt
© Roland Kontny / stern

Im Test filtert die eingesetzte Software auch laute Hintergrundmusik bei einem Videocall gut heraus, ohne sie jedoch ganz zu tilgen. Gespräche waren aber ohne große Konzentration möglich. Abstriche müssen Nutzer der MX Brio kaum machen, allenfalls dürfte nach unserem Geschmack der Autofokus im Dunkeln gern noch etwas schneller und der Download der Tune-App, die aus dieser Kamera überhaupt erst alle Talente rauskitzelt, etwas einfacher sein, als danach im Internet suchen zu müssen. Warum nicht einfach ein QR-Code auf der Innenseite der Schachtel – direkt neben dem, der schon da ist, aber nur zum Logitech Support führt?

Handhabung: So weit, so überzeugend. Doch die MX Brio setzt noch einen drauf: Auf Wunsch – oder genauer: per Befehl in der Tune-App – lässt sich eine Art Regisseur aktivieren. Die Kamera folgt dabei der Person vor dem Bildschirm und wählt den passenden Bildausschnitt bzw. Zoom. Diesen Folgemodus kennen Apple-Profis unter dem Begriff "Center Stage" und in einigen Apple-Geräten ist er bereits vorinstalliert, Logitech bringt ihn so auf jedes Gerät. Der Folgemodus macht bei einfachen Videokonferenzen nicht unbedingt Sinn und wirkt eher hektisch und ablenkend. Wohl aber, wenn Sie beim Telefonieren parallel den Haushalt schmeißen oder regelmäßig online vor größerem Publikum und womöglich dabei noch vor einem oder mehreren Flipcharts präsentieren.

Fazit: Diese Punkte bleiben aber Jammern auf hohem Niveau. Insgesamt lässt die MX Brio kaum Wünsche offen – und erfüllt sogar solche, die ein Käufer vielleicht gar nicht hatte. Gerade Neulinge dürften von den vielen Einstellmöglichkeiten überrascht sein. Die MX Brio von Logitech ist nicht günstig, aber ihren Preis wert und ein Stück Technik, das richtig Spaß macht.

Für gehobene Ansprüche: Logitech Brio 4K

Optik: Logitech weiß, wie die typischen Reize eines Unboxing zu setzen sind. Schon beim Aufklappen des Verpackungsdeckels bekommen wir Lust auf die Webcam. Gleichzeitig haben wir aber eine leichte Scheu, die sorgsam in ihrer Aussparung des Innenteils liegenden Webcams von dort zu entnehmen und erste Fingerabdrücke oder andere Flecken zuzufügen. Schutzfolien auf der Vorderseite sowie um das Gehäuse herum verlocken dann aber doch dazu loszulegen.

Bildqualität: Auch die Kamera, die ihr Bild in 4K auflöst, weiß zu überzeugen. Nachdem wir sie ohne Probleme eingerichtet haben, liefert sie ein farbstarkes und kontrastreiches Bild, das auch bei Bewegungen nicht zerfließt. Der Autofokus verrichtet seine Arbeit wie wir es uns wünschen. Auch bei gedimmtem Licht liefert die Brio 4K noch gute, kontrastreiche Aufnahmen, ebenso bei Gegenlicht. Einschränkung: Wolken am ansonsten blauen Himmel findet die Bildsteuerung nicht bzw. nur nach einer ganzen Weile. Mit abnehmendem Licht nimmt sich der Autofokus etwas mehr Zeit, gehört aber noch immer zu den schnelleren Vertretern ihrer Zunft. Bei einer Test-Videokonferenz unterdrückt sie Hintergrundgeräusche hinreichend gut, insgesamt ist die Tonübertragung in unserem Test jedoch leicht blechern. Die Kamera lässt sich in seiner Halterung vertikal kippen, um beispielsweise seinem gegenüber ein auf dem Tisch liegendes Dokument zu zeigen.

Eine Webcam steht auf einem Schreibtisch
Das Profisegment kostet zwar einiges, dafür wirken Sie bei Videotelefonaten professionell und scharf ins Szene gesetzt
© Roland Kontny / stern

Handhabung: Ein paar Minuspunkte sammelt die Logitech Brio 4K im Detail. So ist der Halt der oben an den Korpus geklemmte Objektivabdeckung nicht sonderlich gut. Klappt man sie schwungvoll vor die Linse, löst sie sich und fällt runter. Das geht besser. Ferner erweist sich die Steckverbindung für den Anschluss am Computer als empfindlich. Ein leichtes Wackeln am Kabel ruft bereits deutlich sichtbare Bildstörungen hervor. Unser dritter Kritikpunkt gilt der eigentlich guten Idee, das Stativgewinde in der Steckverbindung zwischen Kamera und Haltefuß zu verstecken. Diese Verbindung hat etwas Spiel, sodass nach mehrmaligem Abnehmen und Wiederaufstecken die Kamera leicht wackelt. Hier wünschen wir uns eine stabilere Verbindung, um dem ansonsten hochwertigen Eindruck eher gerecht zu werden.

Fazit: Für die Kamera sprechen auf dem Papier drei Jahre eingeschränkte Herstellergarantie, 38 Prozent Recyclingmaterialanteil bezogen auf alle Kunststoffteile sowie die komfortable Ansteuerung des digitalen Zooms, der gewünschten Auflösung sowie die drei verfügbaren Erfassungswinkel von 90, 78 und 65 Grad in der Diagonalen über die kostenlose Tune-App, die für Windows und OS X erhältlich ist. Insgesamt eine Kamera mit guter Bildqualität und schnellem Autofokus, die nicht günstig, aber ihr Geld wert ist. 

Die Grundausstattung: UGreen Webcam Full HD Autofocus

Eine Webcam für etwa 30 Euro – geht das überhaupt? Nach der Begutachtung der UGreen Full HD Autofokus ist diese Frage eingeschränkt mit "ja" zu beantworten. Die einfachste Autofokus-Variante aus dem Hause UGreen (ja, es gibt da tatsächlich auch noch eine ohne Autofokus) kommt ohne großes Tamtam, sondern mit dem Nötigsten daher.

Optik: Das für diese Preisklasse üblicherweise aus Kunststoff gefertigte Gehäuse in Metallic-Lackierung ist aus einem Stück und gefällig, und das Anschlusskabel fest verbaut. Vorteil: Es geht nicht verloren. Nachteil: Ist es zerknickt, ist die ganze Kamera hinfällig. Eine weitere Folge dieser Bauweise: Da das Kabel am Ende einen USB-A-Anschluss hat, benötigen Nutzer mit Endgeräten ohne einen solchen Anschluss einen passenden Adapter.

Handhabung: Eine Kehrseite hat auch der Kugelkopf, auf dem die Kamera an der Halteklemme sitzt: Sie lässt sich so zwar in allen Achsen drehen und kippen, ist dafür aber nicht immer automatisch waagerecht ausgerichtet. Die Objektiv-Klappe müssen wir nach dem Auspacken noch anbauen, was aber kein Problem ist. Unterhalb der Linse ist eine kleine Vertiefung, in der eine Rastnase einhakt und die Klappe fest mit dem Gehäuse verbindet. Im Betrieb lässt sich das recht dünn geratene Bauteil aber nicht ganz so gut greifen.

Die günstigste Kamera im Testfeld ist nach dem Einstecken sofort betriebsbereit und benötigt keine weitere Software-Installation – sie steht den teureren Geräten damit in nichts nach. Auch die Klemme, die aufgeklappt an der Monitor-Oberseite für Halt sorgt oder zusammengeklappt als Tischständer taugt, öffnet und schließt zuverlässig. 

Eine Webcam ist an einem Laptop angeschlossen und filmt Objekte
Die Ugreen-Kamera punktet neben ihrem spottbilligen Preis auch mit dem guten Mikrofon
© Roland Kontny / stern

Bildqualität: Die Bildqualität ist mäßig, die Farben etwas blass, aber für einfache Zwecke ausreichend, sogar bei wenig Licht. Der übertragene Ton ist völlig in Ordnung, die Geräuschunterdrückung sogar überdurchschnittlich gut. So brummt auch bei langen Konferenzen nicht der Schädel – zumindest nicht wegen der Tonqualität.

Hervorzuheben ist, dass UGreen als einer der wenigen Anbieter noch eine Schritt-für-Schritt Anleitung sowohl für die manuelle Installation unter Windows, als auch unter OS X in die Schachtel packt. Das mag für die meisten Nutzer nicht nötig sein, zeigt aber das Bestreben des Herstellers, auch unbedarften Kunden gerecht zu werden.

Fazit: Mit dieser UGreen Webcam ist allen geholfen, die nach einer Webcam mit akzeptabler Bildqualität für wenig Geld suchen. Alle anderen sollten sich unbedingt auch einige Alternativen ansehen.

Weitere Modelle aus jeder Preisklasse

Die Erleuchtete: Sandberg Streamer Pro

Diese Webcam bringt bei Bedarf Licht ins Dunkel: Eine LED-Rundlampe um die Linse herum leuchtet die Zone vor der Kamera aus, die Helligkeit lässt sich laut Anbieter in drei Stufen per Berührung steuern. Das Mikro ist mit Rauschunterdrückung, die Optik mit automatischer Lichtkorrektur ausgestattet. Die Kamera hat einen klassischen Klemmfuß und lässt sich sowohl horizontal, als auch vertikal verstellen. Die Auflösung entspricht Full HD, also 1920 mal 1080 Bildpunkte, bei 30 Bildern pro Sekunde.

Die Zielgruppe steckt sogar im Produktnamen: Streamer und ESports-Aktive. Aber was für diese Anwendungen mit ihren Ansprüchen an die Kamera von Vorteil ist, kann für andere Gelegenheiten nicht von Nachteil sein, insbesondere die eingebaute Beleuchtung. Auch optisch gefällt die Sandberg: Das runde Gehäuse wirkt unauffällig, seine Gitterstruktur an der seitlichen Gehäusewand erinnert an Lautsprecherboxen der 1980er. Der Betrachtungswinkel von 80 Grad reicht in der Regel aus, um auch noch eine zweite Person von der Kamera einzufangen.

Der dänische Hersteller Sandberg gibt volle fünf Jahre Garantie nach Online-Registrierung; Stativgewinde, ein zwei Meter langes Anschlusskabel und Autofokus gehören ebenso zum Lieferumfang wie das Versprechen, dass die Installation treiberlos möglich ist. Alles in allem eine gut ausgestattete Webcam zum moderaten Preis – und ein Hersteller dahinter, der eine reichhaltige Service-Seite etwa mit einem Webcam-Test oder Software-Download für die Weiterverarbeitung von Webcam-Aufnahmen zusammengestellt hat.

Für unterwegs: Razer Kyio

Diese Full-HD-Webcam von Razer ist gern auf Reisen, denn sich lässt sich bei Bedarf besonders kompakt und sicher zusammenklappen. Dennoch sind mit den drei klassischen Befestigungsvarianten am Monitor, auf dem Tisch stehend oder auf einem Stativ alle Optionen vor Ort gegeben. Bei einem Preis von knapp unter 50 Euro ist sogar eine eigene Beleuchtung vorhanden, die sich laut Hersteller stufenlos über den außen liegenden Ring verstellen lässt. Für Streaming ist die 60-fps-Auflösung von 1280 mal 720 Pixeln vorgesehen.

Wie auch die meisten anderen Vertreter dieser Produktklasse stellt ein Autofokus scharf, das Sichtfeld ist mit knapp 82 Grad groß genug, um bis zu zwei Personen vor der Linse einzufangen. Über das Programm Razer Synapse 4 erreicht der Nutzer alle Einstellmöglichkeiten der Kamera wie Helligkeit, Kontrast und Sättigung, die sich in Kombination als Profile speichern lassen und so dauerhaft abrufbar sind – typische Funktionen, die das Umschalten zwischen verschiedenen Settings beim Streaming erleichtern.

Für Präsentations-Profis: Obsbot Tiny SE

Auch wenn Tiny draufsteht: Diese Webcam ist maximal mit Technik und Optionen vollgestopft. Zielgruppe sind Personen, die häufig vor der Kamera stehen und einen professionellen Eindruck beim Gegenüber hinterlassen wollen oder müssen. Das Full-HD-Bild übermittelt sie mit bis zu 100 Bildern pro Sekunde, was auch die Übertragung extrem schneller Bewegungen ermöglicht. Besonders große Pixel auf dem Chip der Kamera sollen laut Hersteller für ein besonders rauscharmes Bild bei wenig Licht sorgen, sechs Linsen in der Optik reduzieren zudem Verzerrungen. Die jeweilige Lichtempfindlichkeit passt die Kamera automatisch an. Der Autofokus stellt optional nicht das zentrale Objekt, sondern das Gesicht scharf, auch wenn sich dieses gerade am Rand befindet.

Über die Software Obsbot Center lassen sich dann noch die richtig interessanten Funktionen steuern und einstellen, so etwa der 4-fache Digitalzoom, als auch die dynamische, per KI gesteuerte Fokussierung, die nicht nur mitschwenkt, wenn die präsentierende Person sich im Raum bewegt, sondern auch den sichtbaren Bildausschnitt automatisch anpasst. Dafür befindet sich ein so genannter Gimbal, also eine aktive Steuerung der Kameraausrichtung, im Fuß. Je nachdem, was Sie präsentieren wollen, kann die KI auf Wunsch auch Körperpartien folgen, etwa dem Oberkörper, Unterkörper oder einer Hand. Das finden wir etwas skurril. Ein weiteres Feature ist die Gestensteuerung, mit der sich zoomen oder das KI-Tracking aktivieren lässt. Und wer sich gerade nicht so wohl in der eigenen Haut fühlt, hat noch den Beauty-Modus im Zugriff, der angeblich Gesichtszüge und Körperproportionen optimieren kann. Eine Fernbedienung komplettiert diese Profi-Webcam.

Kippt man die Optik um 90 nach unten, geht das Gerät in den Schlummermodus und es übermittelt keine Bilder mehr. In dieser Leistungsklasse obligatorisch und fast schon langweilig zu erwähnen: ein Rauschen unterdrückendes Mikrofon, Hintergrundunschärfe und HDR.

Bitte beachten: alle Preisangaben ohne Zubehör.

Webcams: Die wichtigsten Fragen & Antworten

Wozu brauche ich überhaupt eine Webcam? In den meisten Notebooks ist doch schon eine eingebaut.

Um überall dort gut rüberzukommen, wo es auf die Optik ankommt. Stimmt, die meisten Notebooks haben eine eingebaute Kamera und auch ein Mikro an Bord. Deren Qualitäten hinterlassen jedoch nicht immer einen professionellen Eindruck beim Gegenüber, zudem lassen sie sich meist nicht immer so justieren, wie man es möchte. Wer im über die Webcam regelmäßig mit Kollegen oder gar Kunden zu tun hat, sollte sich sicher sein, dass das Bild und der Ton so einen kompetenten Eindruck machen, wie man selbst. Bietet man gar Schulungen, Seminare oder einen eigenen Stream über das Netz an, kommt man nicht um eine gute Webcam nicht herum.

Was macht eine gute Webcam aus?

Ein wichtiger Anhaltspunkt für die Bildqualität ist nach wie vor die Auflösung. Standard sollte HD sein, das entspricht 1920 x 1080 Bildpunkten/Pixel. Je mehr Pixel die Kamera auflöst, desto detailreicher ist das Bild. Allerdings ist eine hohe Auflösung noch kein Garant für eine flüssige Übertragung. Eine Webcam sollte 25, besser 30 Bilder je Sekunde (frames per second = fps; siehe auch nächste Frage) aufzeichnen; besonders realistisch und flüssig sind Übertragungen mit 60 oder noch mehr fps. Eine gute Kamera hat ferner ein eingebautes Stereo-Mikrofon. Die beste Kamera hat allerdings keine Chance, wenn die Übertragung der Daten zu langsam ist.

Was bedeutet die Abkürzung fps bei Webcams?

Die Abkürzung steht für Frames per Second, zu deutsch: Bilder pro Sekunde. Je höher die Zahl, desto mehr Bilder pro Sekunde nimmt die Webcam auf und übermittelt sie. Ab 24 fps nehmen Menschen eine Übertragung als flüssig wahr, natürlich eine entsprechende Datenverbindung auf der Gegenseite vorausgesetzt. Es kommt immer nur so viel beim Empfänger an, wie die Internetverbindung zulässt. 30 ist mehr oder weniger der Standard für einfaches Streaming, einige Übertragungen von schnellen Ereignissen wie Sport oder Gaming haben 60 oder gar bis zu 120 fps.

Was bedeuten die Abkürzungen FOV und dFOV bei Webcams?

Diese Werte geben den Betrachtungswinkel an, also den Bereich vor der Kamera, den die Webcam aufnimmt beziehungsweise überträgt. Dabei unterscheiden Experten zwischen dem reinen Winkel in der Bildbreite FOV (= Field of View, zu deutsch: Sichtfeld) und dFOV (= diagonal Field of View, also diagonales Sichtfeld). Je größer der FOV, desto mehr Familienmitglieder passen beim Sonntagsanruf mit Omi aufs Bild. Der dFOV entspricht dem Betrachtungswinkel bezogen auf die Diagonale des gesamten betrachteten Bildausschnitts, soll also etwas über die Höhe und die Breite des Betrachtungswinkels aussagen, etwa um an Weihnachten den Baum noch mit aufs Bild zu bekommen. Die Aussagekraft des dFOV ist aber eher theoretisch, da es unterschiedliche Bildformate wie etwa 16:9 oder 3:2 gibt.

Braucht man ein extra Mikrofon für die Webcam?

Für die meisten Zwecke reicht die Leistung des in die Webcam eingebauten Mikros aus. Für besonders hohe Ansprüche oder Anforderungen kann es aber sinnvoll sein, ein zusätzliches Mikro anzuschießen, etwa bei hochwertigem Streaming oder eine Video-Podcast, bei dem mehrere Personen vor der Kamera versammelt sind. Grundsätzlich aber ist man als Anwender mit der verbauten Kamera ausreichend ausgerüstet.

Wie kompliziert ist die Webcam-Installation?

Die meisten Computer erkennen Webcams automatisch, sobald sie per Kabel verbunden sind. Das nennt sich Plug’n’Play. In der Regel funktioniert das gut, sodass für den schnellen Einsatz keine Software installiert oder irgendwelche Einstellungen am System oder der Kamera nötig sind. Sollen aber sämtliche Funktionen laufen oder spezifische Einstellungen an der Kamera vorgenommen werden, kann es von Fall zu Fall nötig sein, entsprechende Programme des Webcam-Herstellers zu installieren. Aber auch das ist normalerweise keine unüberwindbare Hürde.

Wie verhindere ich den unerlaubten Zugriff auf meine Webcam?

Ganz einfach über eine physische Barriere wie beispielsweise einen Schieber oder eine Klappe. Diese sind bei den meisten aktuellen Webcams bereits fest eingebaut. Eine Softwarelösung ist natürlich auch möglich, jedoch ist nicht auszuschließen, dass sie besonders findigen Personen aushebeln. Am sichersten ist noch immer die echte physische Beschränkung, bei der Sie der Optik im wahrsten Sinne ein Riegel vorschieben.

Welche ist die beste Befestigungsmethode für eine Webcam?

Das kommt auf die jeweiligen Umstände an. Durchgesetzt hat sich die Befestigung oben am Bildschirm. Viele Webcams lassen sich auch auf auf den Tisch stellen oder auf ein Stativ schrauben. Das macht die Positionierung der Kamera maximal flexibel.

Hat Stiftung Warentest auch schon Webcams getestet?

Ja, allerdings liegen die jüngsten Tests mit 2021 und 2023 schon ein paar Jahre zurück. Die Ergebnisse können Sie hier kostenpflichtig herunterladen

*Dieser Artikel enthält sogenannte Affiliate-Links zu Produkten in Online-Shops. Klickt ein Nutzer darauf und kauft etwas, erhält der Verlag eine Provision vom Händler, nicht vom Hersteller. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.