Die Benzin- und Dieselpreise steigen und steigen. Im aktuellen Vergleich kostet ein Liter Super E10 bundesweit durchschnittlich 1,609 Euro. Damit zahlen Autofahrer jetzt 2,8 Cent mehr pro Liter als in der Vorwoche. Einen noch größeren Preisanstieg erlebte der Dieselpreis: Ein Liter kostet derzeit 1,478 Euro. Das sind 3,4 Cent mehr als vergangene Woche, wie eine Auswertung des ADAC ergibt.
Grund für die starke Preiserhöhung von Benzin und Diesel sind die deutlich höheren Rohölnotierungen. So kostet ein Barrel Rohöl der Sorte Brent auf dem Weltmarkt derzeit rund 83 US-Dollar, eine Zunahme von fünf Dollar zur Vorwoche.
Benzin seit acht Jahren nicht mehr so teuer
Der Benzinpreis ist nicht nur teurer denn je im Jahr 2021, sondern er hat auch beinahe ein Rekordhoch erreicht. Zuletzt war er 2013 so teuer. Noch mehr kostete das Benzin nur am 13. September 2012. Ein Liter Super E10 kostete damals 1,709 Euro, der laut ADAC höchste, jemals gemessene Spritpreis.
Am 1. Januar hatte ein Liter Super E10 noch 1,324 Euro gekostet. Damit war das der bislang günstigste Tag des Jahres. "Bereits nach neun Monaten ist absehbar, dass das laufende Jahr deutlich teurer als das Jahr 2020 sein wird", hieß es in einer Pressemitteilung des ADAC vom 1. Oktober 2021.
Welcher Auto-Typ bin ich bloß?

Alltagstauglichkeit: Groß. Ein dichtes Netz aus Tankstellen sowie die hohe Zuverlässigkeit der ausgereiften Technik machen den Verbrenner immer noch zur ersten Wahl in Sachen entspannten Fahrens, ob auf Kurzstrecke oder der 1300 Kilometer-Tour mit Dachbox und Anhänger zum Urlaubsort. Planung ist nicht notwendig, die nächste Tankstelle ist nie weit. Selbst bei Spirtpreisen von 1,60 Euro ist das herkömmliche Auto für die meisten Autofahrer noch konkurrenzfähig gegenüber Alternativen.
Wartung und laufende Kosten:
Zwar ist die Technik ausgereift, aber sie verlangt laufende Wartung: Öl, Zündkerzen, Zahnriemen, Injektoren, dann noch die Abgasuntersuchungen. Wenn der Katalysator defekt ist, überschreitet die Werkstattrechnung schnell die 1500 Euro-Marke. Die laufenden Kosten summieren sich, je älter das Auto ist desto schneller. Im Schnitt fällt alle 20.000 Kilometer eine Reparatur oder Wartung an.
Preis und Förderung
Die Tage des Verbrenners sind gezählt. Bereits heute verliert ein Neuwagen im ersten Jahr etwa 25 Prozent an Wert, in jedem weiteren Jahr dann etwa fünf Prozent. Durch das von der Politik forcierte Ende der Brennstoffmotoren, dürfte der Wertverlust künftig noch höher ausfallen. Bereits heute stehen Hunderttausende Leasingrückläufer und Jahreswagen auf Halde. Zwar wird die Kfz-Steuer nach Hubraum und CO2-Ausstoß berechnet, die Summe fällt jedoch kaum ins Gewicht.
Umweltaspekt:
Die CO2-Bilzanz von Verbrenner gegenüber dem E-Antrieb wird häufig über den gesamten Lebenszyklus der beiden fahrzeugtypen berechnet. Je nach Sichtweise und Studien-Auftraggeber erweist sich dabei selbst ein Diesel als CO2-schonender als in E-Auto. Solche Berechnungen sind legitim, sie lassen jedoch außer Acht, dass sich die Vorkommen fossiler Brennstoffe dem Ende zuneigen. So oder so wird die traditionelle Antriebstechnik ihr im Wortsinn natürliches Ende finden.
Geeignet für:
Wer jetzt noch einen zehn Jahre alten Verbrenner hat, sollte ihn im Sinne der Klimabilanz so lange wie möglich fahren. Autos dieser Altersklasse haben oft eine Start-Stopp-Automatik, Systeme zur Energierückgewinnung beim Bremsen und andere Techniken, die den Verbrauch senken. Vielfahrer mit hoher Kilometerleistung kommen am Verbrenner derzeit kaum vorbei. Auch Familien, die gern mit Dachbox und Anhänger in den Urlaub fahren, dürften sich mit reinen E-Auto schwertun. Eine Alternative wäre der Hybrid.
ADAC empfiehlt bewusstes Tanken
Der ADAC rät Autofahrern, vor dem Tanken die Uhrzeit sowie den Anbieter zu beachten. Untersuchungen zufolge sind Benzin und Diesel in der Regel zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr am günstigsten. Außerdem gibt es teils große Preisunterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Online sowie in Tank-Apps lassen sich die aktuellen Spritpreise sowie Entwicklungen und Prognosen aufrufen. Wer dies beachtet, kann beim Tanken mehrere Euro sparen.
Quellen: Pressemitteilung ADAC, Pressemitteilung ADAC