VIER GEWINNT Die vier gängigen Anlage-Modelle

Geld auf dem Sparbuch macht heute wenig Sinn – zu niedrig die Zinsen, zu klein die Erträge. Wer in Wertpapiere investiert, handelt zeitgemäß. Hier stellen wir Ihnen vier gängige vielversprechende Anlagemodelle vor.

Fonds

Fonds bieten gute Möglichkeiten, Chancen und Risiken bei der Geldanlage zu streuen.

Außerdem müssen Sparer keine Finanzexperten sein und sich auch nicht für Börsenkurse interessieren.

In einem Fonds sind zum Beispiel Aktien, Bundesanleihen, Rentenpapiere oder auch weitere Fonds zu einem breit gefächerten Anlagepaket zusammengefasst. Je nach Kombination der einzelnen Anlageklassen in einem Fonds ergibt sich eine unterschiedliche Gewichtung der Aspekte Sicherheit, Renditechancen und Verfügbarkeit. Generell gilt, dass durch eine Fondsanlage sowohl Chancen als auch Risiken breit gestreut und für den jeweiligen Anlegertyp ausbalanciert sind. So legten zum Beispiel deutsche Aktienfonds über einen Zeitraum von 10 Jahren betrachtet im Vergleich zu Sparbüchern deutlich besser zu. Für Geldanlage-Einsteiger bieten Fonds vielfältige Möglichkeiten, ihr Erspartes in Bewegung zu bringen.

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Fondssparplan

Ein Fondssparplan unterscheidet sich gar nicht so sehr vom klassischen Sparen, das erleichtert den Einstieg.

Schon mit geringen Beträgen ab 25 Euro lässt sich ein regelmäßiger Fondssparplan starten – und bei Bedarf kann man auch jederzeit wieder aussteigen. Mit dem Geld erwirbt man Anteile an einem Fonds, also einer breit gefächerten Zusammenstellung von Wertpapieren aus den unterschiedlichsten Anlageklassen. Enthalten sind darin zum Beispiel Aktien, Unternehmens- oder Staatsanleihen und Immobilienbeteiligungen – und zwar in unterschiedlicher Gewichtung. Um den optimalen Mix und die weitere Beobachtung des Marktes muss sich nicht der einzelne Sparer kümmern, das übernehmen Fondsmanager der Bank. Auch die fortlaufende Betreuung des Fonds wird von den Profis der Bank gewährleistet. Gerade deshalb sind die Chancen eines Fondssparplans auf lange Sicht auch so erfreulich. Wer regelmäßig Geld zurücklegen und für sich arbeiten lassen möchte, für den könnte ein Fondssparplan die ideale Anlageform sein.

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Dividendenfonds

Den Gewinn, den Aktiengesellschaften einmal pro Jahr an ihre Anteilseigner auszahlen, nennt man Dividende. An solchen Dividendenzahlungen können auch ganz normale Sparer partizipieren – indem sie in Dividendenfonds investieren. Darin sind die Aktien von besonders dividendenstarken Unternehmen konzentriert. Also Firmen, die sich durch hohe Gewinnausschüttungen auszeichnen. Ob eine Dividende ausgeschüttet werden kann, ist einerseits vom Erfolg des Unternehmens und damit von seinem Gewinn abhängig. Andererseits spielt auch die Unternehmensstrategie eine Rolle. Aktiengesellschaften zum Beispiel, die stark wachsen wollen, investieren einen Großteil oder gar den gesamten Gewinn in den Ausbau des Geschäfts – eine Dividendenzahlung fällt aus. Umgekehrt gibt es Firmen, die seit Jahrzehnten regelmäßig Dividenden an ihre Aktionäre ausschütten. Um die Gewinnausschüttung einer Aktiengesellschaft zu bewerten, wird die sogenannte Dividendenrendite berechnet. Diese Dividendenrendite beziffert Verhältnis zwischen Ausschüttung und Wert pro Aktie. Unter den 30 Unternehmen, deren Aktien im deutschen Aktien-Leitindex DAX notieren, sind 12 Gesellschaften, deren Dividendenrendite im vergangenen Jahr höher als 3 Prozent war. Das ist deutlich attraktiver als die Minizinsen, die Sparer aktuell für Einlagen auf Sparbüchern, Tagesgeld- oder Girokonten erhalten. Je nach Art des Dividendenfonds werden die jährlich ausgeschütteten Dividenden entweder an die Anleger ausbezahlt oder sie verbleiben im Fonds, werden investiert und erhöhen damit den Wert der Fondsanteilscheine. Auch als Sparer besteht die Möglichkeit, am Erfolg großer Aktiengesellschaften zu partizipieren, zum Beispiel durch eine Investition in einen Dividendenfonds.

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Zertifikate

Bei einem Zertifikat handelt es sich um eine sogenannte Inhaberschuldverschreibung. Der Anleger stellt dem Zertifikateausgeber (Emittent) Geld zur Verfügung. Dies ist in den meisten Fällen eine Bank. Das Besondere an Zertifikaten: Bereits vor dem Kauf ist geregelt, ob, wann und in welcher Form Auszahlungen erfolgen. Dazu kommt, dass Zertifikate je nach Ausgestaltung in ganz unterschiedlichen Marktphasen Gewinne einbringen können – also auch bei seitwärts tendierenden oder fallenden Aktienkursen. Wichtig für den Zertifikatekäufer ist eine gesunde finanzielle Basis des Emittenten, die sogenannte Bonität, denn von ihm erhält er am Ende der Laufzeit die Rückzahlung – und dazu mögliche Erträge. Anders als beim Kauf von Aktien wird man mit einem Zertifikat nicht Miteigentümer eines Unternehmens und erhält deshalb auch keine Dividende. Wer ein Zertifikat kauft, kann je nach Ausgestaltung an der Wertentwicklung unterschiedlichster

Finanzinstrumente, wie beispielsweise einer Aktie oder eines Aktien-Index, sowie der Zinsentwicklung teilhaben. Es gibt zwei Grundtypen von Zertifikaten: Zertifikate mit Kapitalschutz und renditeoptimierte Zertifikate. Zu der Kapitalschutz-Variante gehören beispielsweise Zertifikate, bei denen der Anleger regelmäßige Zinszahlungen während der Laufzeit und am Ende bis zu hundert Prozent des eingesetzten Geldes zurückerhält. Bei anderen Zertifikatetypen steht hingegen eine möglichst hohe Rendite im Vordergrund. Das bedeutet immer auch ein höheres Verlustrisiko für den Anleger. Häufig sind aber diese Zertifikate mit einem Sicherheitspuffer gegen Kursrückgänge des Basiswertes ausgestattet. In der Regel können Zertifikate börsentäglich gekauft oder verkauft werden, sodass der Anleger nicht an starre Anlagezeiträume gebunden ist.  Ein Finanzinstrument für fortgeschrittene Anleger – denn mit den Renditechancen steigt auch das Risiko.

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Erfahren Sie mehr: Alles zur Initiative der Deka unter www.anlegen-statt-stilllegen.de

Hinweis: Vergangene Wert- und Dividendenentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für die künftigen Wertentwicklungen und Dividendenrenditen. Investmentfonds können Wertschwankungen unterliegen, die sich negativ auf den Wert der Anlage auswirken können.

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