1. Vor dem Kauf Ziele definieren
Eine Geldanlage in Wertpapiere tätigt man nicht spontan aus dem Bauch heraus. Man muss sich selbst darüber klar sein, wofür das Geld angelegt wird: für die spätere Altersvorsorge, für die Ausbildung der Kinder in zehn Jahren, für ein neues Badezimmer in fünf Jahren? Aus der Länge der Laufzeit der Anlage ergeben sich die Strategie des Vermögensaufbaus und die Anlageform: Soll es ein Fondssparplan sein, ein Aktienfonds, ein Dividendenfonds? Welche Sicherungskomponenten sind gewünscht, etwa eine Einstiegs- und Höchststandsteuerung? Weil die wenigsten Menschen Experten auf diesem Gebiet sind, empfiehlt sich die Konsultation eines Anlageberaters. Der übernimmt auf Wunsch auch das nachhaltige Management der Geldanlage – immer in Rücksprache mit dem Anleger.
2. Bei Kursverlusten ruhig bleiben
Kurse steigen, Kurse fallen – das ist das ganz normale Verhalten der Finanzmärkte. Ein Prinzip der Finanzmärkte nämlich ist: Was runter geht, geht auch wieder hoch. Aktienkurse erholen sich meist in weniger als zehn Jahren vollständig, wie etwa der wichtigste deutsche Aktienindex DAX nach der Finanzkrise 2008. Das bedeutet: Wer eine Zeit der Kursverluste nutzt und sogar Wertpapiere hinzukauft, profitiert in der Regel bei steigenden Kursen.
3. Zwischendurch Strategie überprüfen
Natürlich macht es nicht für jeden Sinn, bei Kursverlusten Aktien hinzuzukaufen, um später bei steigenden Kursen davon eventuell zu profitieren. Auch hier ist die persönliche Strategie entscheidend: Will ich zum Beispiel für meine Eigentumswohnung in wenigen Jahren ein neues Badezimmer finanzieren, dann können weitere Zukäufe je nach Zeitpunkt in der Anlagelaufzeit mitunter nicht zur Strategie passen. Will ich aber die private Altersvorsorge absichern und plane, die Geldanlage noch viele Jahre laufen zu lassen, dann können Nachkäufe Sinn machen. Auf jeden Fall sollte man seinen Anlageberater konsultieren.
4. Keine Kurzschlussreaktionen bei starken Schwankungen
Bei langfristigen Geldanlagen wird es fast zwangsläufig zwischendurch auch zu starken Kursverlusten kommen. Die weltweiten Finanzmärkte reagieren auf politische Krisen, auf Wirtschaftsschwächen einzelner Länder, auf vielerlei Entwicklungen im globalen Geschehen. Wichtig ist: Nicht den Kopf verlieren. Wer aus einer Kurzschlussreaktion heraus Wertpapiere abstößt, nimmt eventuell Verluste in Kauf und bringt sein gestecktes Anlageziel – etwa die Altersvorsorge – in Gefahr.
5. Bei Aktienhoch: Neue Perspektiven prüfen
Steigen die Kurse weit über den einstigen Kaufpreis, macht der Anleger satte Gewinne. Sollte man die Wertpapiere verkaufen, um die Gewinne einzusammeln und eventuell in andere Wertpapiere zu investieren? Oder belässt man alles so und spekuliert auf weiter steigende Kurse? Auch in diesem Fall setzt man sich zum Beispiel mit seinem Anlageberater zusammen und überprüft die Strategie und gegebenenfalls neue Anlageperspektiven.
Erfahren Sie mehr: Alles zur Initiative der Deka unter www.anlegen-statt-stilllegen.de.