Podcast "Die Boss – Macht ist weiblich" "Ein sehr glücklicher Unfall“ – Janina Mütze über ihre Gründung von Civey mit nur 24 Jahren

Die Civey-Gründerin Janina Mütze
© Civey/Rica Rosa
Janina Mütze ist 32 Jahre alt und leitet bereits seit acht Jahren Civey. Das Unternehmen für digitale Markt- und Meinungsforschung erstellt repräsentative Online-Umfragen für Politik, Medien und Wirtschaft. Im stern-Podcast "Die Boss“ erzählt Mütze, welche Vorteile es hat jung zu gründen und worauf andere Gründerinnen achten sollten. 

Janina Mütze hat gewagt, was sich Viele erst mit 40 oder 50 trauen – ein eigenes Unternehmen aufzubauen. Mit nur 24 Jahren gründet Mütze mit ihren Geschäftspartnern Civey. Das Start-up hat sich seit 2015 auf rein repräsentative Onlineumfragen in Echtzeit spezialisiert. Damit konkurriert es mit renommierten Meinungsforschungsinstituten, deren Umfragen damals vor allem noch auf Telefoninterviews basierten. "Man hat ja nicht viel zu verlieren. Bevor ich gegründet habe, habe ich gerade mal drei Gehälter auf meinem Konto gehabt“, erzählt die 32-Jährige im stern-Podcast "Die Boss“. "Ich hatte keine Kinder, keine Verantwortung für niemanden und warum nicht mal was ausprobieren.“

Die Gründung ist mittlerweile acht Jahre her. Mütze leitet das Unternehmen gemeinsam mit ihrem Mitgründer Gerrit Richter. Laut ihnen sei Civey Vorreiter in der digitalen Markt- und Meinungsforschung. Zu ihren Kunden gehören verschiedene Medienhäuser, Parteien, die Bundesregierung und Unternehmen der freien Wirtschaft. "Man muss nicht von Anfang an, wenn man so einen Schritt ins Unbekannte wagt, das ganz Große skizzieren“, erzählt die Geschäftsführerin "Die Boss“-Gastgeberin Simone Menne im Podcast, "man wächst mit den Herausforderungen und die löst man eben auf dem Weg. Schritt für Schritt werden die Herausforderungen größer, aber die Lösungskompetenz wächst eben auch mit.“

"Seinen Pitch trainieren und zwar fortlaufend“

Künftigen Gründerinnen empfiehlt Mütze, sich genügend Wissen anzueignen – insbesondere was die Gewinnung von Investor:innen und ausreichend verfügbares Startkapital angeht. "Das ist vor allem nicht nur wichtig im ersten Schritt, vielleicht das erste Funding zu bekommen. Sondern auch um das Funding so zu strukturieren, dass am Ende auch noch etwas für einen übrig bleibt. Also dass man drei, vier, fünf Runden weiter nach vorne denkt“, erklärt Mütze. Frauen- und Gründer:innennetzwerke seien dafür eine hervorragende Anlaufstelle. Hier könne man zudem "seinen Pitch trainieren und zwar fortlaufend“. Wichtig sei nämlich, viel über die eigene Idee zu reden und keine Angst zu haben, die Idee könnte geklaut werden. 

Welche weiteren Tipps Janina Mütze zum Thema Gründung hat, wie sie ihr Unternehmen attraktiver für Frauen macht und was sie über Führung in jungen Jahren gelernt hat, erfahren Sie in dieser Folge von "Die Boss“.  

Bei "Die Boss – Macht ist weiblich" sprechen Spitzenfrauen unter sich: Gastgeberin und Multi-Aufsichtsrätin Simone Menne (unter anderem BMW, Deutsche Post DHL, Henkel) trifft  Chefinnen aus allen Gesellschaftsbereichen, um mit ihnen über ihr Leben und ihre Karriere zu reden. "Die Boss" erscheint vierzehntäglich immer mittwochs auf stern.de und dem Youtube-Kanal des stern  sowie auf RTL+ und allen gängigen Podcast-Plattformen. 

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