Der Staat hat im vergangenen Jahr soviel Steuern eingenommen wie nie zuvor. Bund und Länder verbuchten 2013 ein Aufkommen von gut 570,21 Milliarden Euro - 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das teilte das Bundesfinanzministerium am Freitag in Berlin mit. Grund für den Anstieg waren vor allem die gestiegenen Lohnsteuereinnahmen. Auch der private Konsum spülte dem Staat mit 196,9 Milliarden Euro mehr Geld denn je in die Kassen.
Die Staatskassen profitierten im vergangenen Jahr zudem deutlich von gestiegenen Unternehmensgewinnen. Die Einnahmen aus der Körperschaftsteuer kletterten 2013 gegenüber dem Vorjahr um 15,2 Prozent auf rund 19,51 Milliarden Euro, wie aus dem Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. In dem Bericht präsentiert das Ministerium regelmäßig die Lage des Fiskus. Deshalb hatte sich bereits im vergangenen Dezember ein positiver Trend abgezeichnet.
Die hohen Einnahmen dürften vor allem Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) freuen, wird der in diesem Jahr dank der guten Steuereinnahmen wohl mit weniger neuen Schulden auskommen. Schäuble rechnet nach dem moderaten Konjunkturplus im vergangenen Jahr für 2014 mit einer anziehenden Wirtschaft, wie aus dem Bericht hervor geht.