AKTIENNEWS Beate Uhse spürt Konsumflaute

Beim Flensburger Erotikunternehmen Beate Uhse gingen die Umsätze der deutschen Beate-Uhse-Läden im ersten Quartal dieses Jahres leicht zurück.

»Noch nicht einmal Sex ist völlig unabhängig von der Konjunktur«» sagte Vorstandssprecher Otto Christian Lindemann. Der europaweite Ausbau der Ladenkette von gegenwärtig 205 Shops um 20 Geschäfte jährlich wird dennoch planmäßig fortgesetzt. Die neuen Läden sollen heller und freundlicher werden und verstärkt Frauen ansprechen.

Der Ausblick auf das Jahr bleibt aber positiv, weil Beate Uhse vor allem ein Versand- und Großhandelsunternehmen ist. Der Erotik-Konzern strebt im laufenden Jahr ein Umsatzwachstum von 14 Prozent auf 250 Millionen Euro und eine Verdopplung des Gewinns vor Steuern (EBT) auf 17 Millionen Euro an. »Beate Uhse soll der universelle Anbieter von Sex- und Erotik-Artikeln für die ganze Welt werden«, so Lindemann.

Obgleich sich für Beate Uhse bislang nicht alle Hoffnungen im Internet-Geschäft erfüllt haben, setzt das Unternehmen nach wie vor große Erwartungen in diesen Bereich. »Wir haben das Geschäftsfeld grundlegend reorganisiert und werden unsere Inhalte international mit den neuesten Technologien vermarkten«, sagte Lindemann. Von den rund 120.000 Erotik-Seiten in Deutschland hält Beate Uhse allein 1.000. Das Marktvolumen schätzt das Unternehmen auf bis zu 400 Millionen Euro jährlich.

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