Der finnische Handy-Hersteller Nokia hat am Donnerstag seine Umsatzprognose für das zweite Halbjahr erheblich gesenkt. Wie das Unternehmenschef Jorma Ollila in Helsinki vor Investoren mitteilte, rechne man entgegen bisherigen Vorhersagen nur noch mit einem Wachstum von 10 statt 15 Prozent. Der mit Abstand führende Anbieter von Mobiltelefonen hält aber an seiner Gewinnprognose mit einem Ertrag von 0,83 Euro je Aktie (EPS) fest. »Wir glauben, dass wir schneller wachsen können als der Markt und unser gute Ertragslage bewahren können«, sagte Ollila.
Nokia hält Marktanteil von 38 Prozent
Die Position von Nokia sei »in allen Segmenten« des Handy-Marktes weiter sehr gut. Man erwarte deshalb auch für das kommende Jahr einen Zuwachs beim Umsatz um 10 Prozent bei gleich bleibender Ertragshöhe. Auch beim weltweiten Absatz von Handys insgesamt bestätigte Nokia die bisherige Erwartung von 400 bis 420 Millionen verkauften Einheiten im Jahresverlauf. 2001 wurden 380 Millionen Mobiltelefone abgesetzt. Nokia hat derzeit einen Marktanteil von 38 Prozent und strebt eine Steigerung auf 40 Prozent an.
Erst in der letzten Woche hatte Nokia die eigene Umsatzprognose für das zweite Quartal dahingehend korrigiert, dass nun mit einem Minus um 2 bis 6 Prozent statt des vorher erwarteten Plus von 2 bis 7 Prozent gerechnet wird.