Gauner haben eine neue Opfergruppe entdeckt - die Timesharing-besitzer. Die Wiederverkaufsfirmen gaukeln den Betroffenen vor, es gäbe bereits interessierte Käufer und verlangen Geld im voraus, wie es in »Finanztest« heißt.
Verkauf wäre verlustreich
»Sie verschweigen, dass es in Wirklichkeit keinen Zweitmarkt gibt und ein Verkauf - wenn überhaupt - nur mit großen Verlusten möglich ist«, wird der Präsident der Schutzvereinigung für Timesharing- und Ferienwohnrechte-Inhaber, Hajo Gekeler, zitiert.
Hohe Bearbeitungsgebühr
Die Wiederverkäufer, die stets Adressen im Ausland angeben, melden sich meist telefonisch bei ihren Opfern. Sie kassieren den Angaben zufolge eine Bearbeitungsgebühr von mehreren Hundert Euro und sind anschließend nicht mehr erreichbar.
Spanien besonders heißes Pflaster
In Spanien werden die Verkaufswilligen nach den Erfahrungen der Schutzvereinigung besonders übel hereingelegt. Sie werden gefragt, ob ihr Wohnrecht im Grundbuch eingetragen ist. Verneinten die Verkaufswilligen, behaupteten die Betrüger wahrheitswidrig, dass dies nach spanischem Recht Pflicht ist. Die Betrüger bieten dann an, die Eintragung preisgünstig bei einem spanischen Notar vernehmen zu lassen und kassieren dafür 800 Euro Vorkasse.