Angesichts der schweren Finanzmarktkrise erwägt die US-Regierung einem Medienbericht zufolge eine Auffanglösung für notleidende Vermögenswerte der Finanzbranche. US-Finanzminister Henry Paulson arbeite derzeit an einem solchen Rettungsplan, berichtete der US-Wirtschaftssender CNBC am Donnerstag. In einer vom Staat organisierten Zweckgesellschaft könnten demnach riskante Papiere und faule Kredite gebündelt werden, die den Unternehmen derzeit massive Probleme bereiten.
Dieses Instrument solle sich nach den Überlegungen von US-Finanzminister Henry Paulson an dem Modell der Resolution Trust Corp. orientieren, das die Regierung in den 80er Jahren nach dem Zusammenbruch mehrere Spar- und Darlehenskasse erfolgreich zur Bekämpfung der damaligen Finanzkrise einsetzte. Der Sender berief sich auf Informationen von der Wall Street nach entsprechenden Gesprächen mit dem Finanzminister.
Die Anleger am Aktienmarkt nahmen die Nachricht begeistert auf. Der Dow-Jones-Index kletterte im späten Handel steil nach oben und schloss mit einem Plus von 410 Punkten oder 3,86 Prozent bei 11.019 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 legte 4,3 Prozent auf 1206 Zähler zu. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sprang sogar 4,8 Prozent auf 2199 Punkte in die Höhe.