Womit lässt sich Energie sparen? An drei Stellschrauben können Immobilienbesitzer drehen: Heizung, Fenster, Dämmung von Wänden und Decken. Das größte Einsparpotenzial bringt die Isolierung der Fassade, der Kellerdecke und des Daches. Beispiel: Ein 50 Jahre altes ungedämmtes Einfamilienhaus von 100 Quadratmetern verbraucht im Jahr rund 3700 Liter Heizöl, nach neustem Stand der Technik liegt der Verbrauch nur noch bei 500 bis 700 Litern.
Umbaumaßnahmen fördern
Auch gut isolierte Fenster verringern den Wärmeverlust. Wer zudem die Energie mit moderner Heizungstechnik (Brennwertkessel) erzeugt, spart bis zu 40 Prozent Heizöl oder Gas.
Tipp:
So genannte Holzpallets aus Sägespänen und Holzresten bieten eine Alternative zu Gas und Öl. Sie sind umweltfreundlich, und die Preise sind seit Jahren konstant geblieben. Nachteil: Palletheizkessel sind vergleichsweise teuer, werden aber von Bund und Ländern gefördert. Je mehr Umbaumaßnahmen kombiniert werden, desto größer ist das Potenzial für die Reduktion der Energiekosten und desto höher sind die Fördermittel.
Weitere Informationen
Anträge und Informationen gibt es bei der KfW unter der Telefonnummer 01801/335577. Auch die Bundesländer bieten regionale Förderprogramme an, Auskünfte hierzu erteilen die örtlichen Verbraucherzentralen.
Wo gibt es Förderhilfen? Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt Baumaßnahmen, die den Kohlendioxidausstoß verringern. Wird nur die Heizung modernisiert, liegt der Förderbeitrag bei 80 Euro je Quadratmeter Wohnfläche. Wer gleichzeitig Dämmung und Fenster erneuert, erhält bis zu 250 Euro je Quadratmeter. Das Geld gibt es in Form eines zinsgünstigen Darlehens mit Laufzeiten von zehn oder 20 Jahren. Der Zinssatz für umfassende Baumaßnahmen liegt aktuell bei nur 1,60 Prozent, denn der Bund fördert das Sanierungsprogramm jährlich mit 360 Millionen Euro. Wer nur die Heizung renoviert, erhält einen Zinssatz von effektiv 3,1 Prozent.
Verbraucherzentralen beraten
Wer hilft bei der Beratung? Erste Anlaufstelle sollte die Verbraucherzentrale vor Ort sein, die kostengünstig Informationen geben. Wer umfassendere Baumaßnahmen beabsichtigt, sollte sich an einen örtlichen Energieberater wenden, der ein ausführliches Gutachten erstellt. Das kostet für ein Einfamilienhaus (90 Quadratmeter) rund 1000 Euro. Hierfür zahlt der Bund einen Zuschuss von 300 Euro.
Wichtige Internet-Seiten zum Thema Energie sparen im eigenen Haus:
Bei der KfW-Förderbank gibt es Programme zum Bauen, Wohnen und Energie sparen.
Individuelle Fördermöglichkeiten und Energieberater finden Sie unter www.thema-energie.de/.
Tipps zum Thema Modernisieren - aber richtig gibt es auf der Homepage von www.zukunft-haus.info/