Keine Entwarnung für Mieter in den Städten: Wohnen ist 2017 auf breiter Front deutlich teurer geworden. Das zeigt eine umfangreiche Auswertung des Forschungs- und Beratungsinstituts F+B, das alle aktuellen Mietspiegel ausgewertet hat. Der Mietspiegelindex erfasst die ortsüblichen Vergleichsmieten in 347 Städten und Gemeinden.
Die Auswertung zeigt, dass die hohen Steigerungen bei Neuvertragsmieten zunehmend auch auf die Bestandsmieten durchschlagen. Im Schnitt stiegen die Mieten demnach binnen eines Jahres um 2,1 Prozent - im Vorjahr waren es noch 1,8 Prozent gewesen. Am stärksten legte das Mietniveau 2017 im Norden (3 Prozent) und Osten (2,3 Prozent) zu, während es im Süden etwas weniger stark nach oben ging (1,8 Prozent).
Die absolut höchsten Mieten aber zahlt man weiterhin in Süddeutschland, vor allem in und um München sowie in Stuttgart und Umland. Im Osten dagegen liegen die Mieten selbst in großen Städten weiterhin unter dem Bundesdurchschnitt wie unsere Fotostrecke zeigt.
Mietpreisspiegel gibt es in fast allen Großstädten und Metropolen über 100.000 Einwohnern, aber auch in mehr als jedem zweiten Ort über 20.000 Einwohner. Bremen ist übrigens die einzige deutsche Großstadt über 500.000 Einwohner, in der kein Mietspiegel erhoben wird.