Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt nach einer Vorabmeldung des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" eine Studie des Bundesfinanzministeriums. Der beschäftigungsfördernde Effekt trete auch ein, wenn Jobs aus Deutschland ins Ausland verlagert würden. Zwar steige der Anteil im Ausland produzierter Vorprodukte an deutschen Exportwaren, doch würden diese dadurch noch attraktiver auf den Weltmärkten.
"Durch die hohe Exportdynamik wurde die Verringerung der Wertschöpfung je exportiertem Euro überkompensiert", zitierte der "Spiegel" aus der der Studie. Als Folge entstünden bei den Exportfirmen, etwa in der Maschinenbau-Industrie, in Deutschland insgesamt mehr Arbeitsplätze als verlagert würden.
Inländische Arbeitsplätze sichern
Abzulesen sei die gestiegene Wettbewerbsfähigkeit auch an der Entwicklung des so genannten Außenbeitrags, also der Differenz zwischen Exporten und Importen. Von 1991 bis 2003 habe sich der Außenbeitrag inflationsbereinigt verfünffacht. Gut 20 Prozent der inländischen Wertschöpfung und damit der deutschen Arbeitsplätze beruhe auf den Exporten, Tendenz steigend, schreiben laut "Spiegel" die Experten von Finanzminister Hans Eichel.
Dies bedeute, "dass Deutschland die verstärkte internationale Arbeitsteilung, einschließlich Produktionsverlagerungen und des Vorleistungsimports, nutzt, um inländische Arbeitsplätze zu sichern beziehungsweise neue zu schaffen".
AP