Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Marplan. Von 1.163 Befragten üben 31,9 Prozent einen anderen Job aus, als sie zu Beginn ihrer Ausbildung geplant hatten. 59 Prozent haben ihre Wunscharbeit gefunden, und 7,5 Prozent sind ohne klare Vorlieben in die Ausbildung gegangen.
Zwischen Ost und West gibt es dabei Abweichungen: 36,3 Prozent der ostdeutschen Befragten arbeiten außerhalb ihres Wunschberufs, von den westdeutschen 30,7 Prozent. Auch das Bildungsniveau spielt eine Rolle: 63,6 Prozent der Hochschulabsolventen, aber nur 51,1 Prozent der Berufstätigen mit Volksschulabschluss arbeiten in dem einst erwählten Job.
Keine Perspektive im erlernten Beruf
Von den Beschäftigten, die nicht ihren Wunschberuf ausüben, hatte jeder vierte (25,3 Prozent) wegen Umstrukturierung oder Insolvenz des Arbeitgebers den Job wechseln müssen. 16,2 Prozent hatten dies schon nach der Ausbildung getan, weil sie in ihrem erlernten Beruf keine Perspektiven sahen. Bei elf Prozent hatten sich die Neigungen verändert, und sechs Prozent nannten gesundheitliche Gründe.